„Tanz auf zwei Hochzeiten“
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Nancy Faeser will als Bundesinnenministerin die hessische SPD in den Landtagswahlkampf führen. Bild: Andreas Pein
Bundesinnenministerin und SPD-Kandidatin für das Ministerpräsidentenamt in Hessen: Die politischen Konkurrenz im hessischen Landtag beklagt Nancy Faesers Doppelrolle.
„Ich begrüße Nancy Faeser nun zum gelegentlichen Besuch in Hessen.“ Mit diesen Worten hat der Generalsekretär der hessischen CDU, Manfred Pentz, auf die Ankündigung der Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) reagiert, ihr Amt in Berlin für die Spitzenkandidatur bei den hessischen Landtagswahlen nicht aufzugeben.
Diese Doppelfunktion sei sehr anspruchsvoll, meinte Pentz. Er äußerte die Hoffnung, dass wichtige Entscheidungen im Bundesinnenministerium nicht parteipolitisch instrumentalisiert würden: „Die Menschen werden natürlich sehr genau darauf achten, dass das Amt nicht für Wahlkampfzwecke missbraucht wird.“ Eine Vielzahl von negativen Schlagzeilen begleite Faeser seit Anbeginn ihrer Zeit als Bundesinnenministerin vor gut einem Jahr. „Wie dies nun auch noch mit einem Wahlkampf in Hessen in Einklang gebracht werden soll, erschließt sich mir gar nicht“, sagt Pentz.
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