Nach Ferienende in Hessen : Landeselternbeirat beklagt volle Busse und Bahnen
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Gedränge zum Schulbeginn: Der Hessische Elternbeirat beklagt die vollen Busse und Bahnen auf dem Schulweg (Symbolbild). Bild: dpa
Maske im Klassensaal, aber kein Platz im Bus: Das beklagt der Hessische Landeselternbeirat. Gefordert wird ein Plan, der den kompletten Schultag berücksichtigt.
Angesichts der weiteren Ausbreitung des Coronavirus in Hessen hat sich der Landeselternbeirat besorgt wegen überfüllter Busse und Bahnen auf den Schulwegen in vielen Regionen gezeigt. „Das ist eine Katastrophe“, sagte der Vorstandsvorsitzende des Landeselternbeirats Hessen, Korhan Ekinci, der Deutschen Presse-Agentur dpa in Wiesbaden.
Es könne nicht sein, dass für die Schulen sorgsam Hygienepläne mit Maskenpflicht teils auch im Unterricht und anderen Maßnahmen ausgearbeitet würden und die Schüler auf dem Weg zur und von der Schule eng gedrängt in Bussen und auch manchen Zügen stehen oder sitzen müssten, so Ekinci.
„Wir brauchen eine Regie“
Viele Kommunen verweisen nach seinen Worten darauf, dass ihnen das Geld für den Einsatz von mehr Bussen fehle. Dieses Argument will Ekinci aber nicht gelten lassen. „Als die Banken in Schieflage waren, wurden sie gerettet“, sagte er. Hier aber gehe es um die Gesundheit der Kinder. Covid-19-Infektionen an mittlerweile zahlreichen Schulen im Bundesland bis hin zur Schließung ganzer Schulen machten deutlich, dass die „Einschläge“ immer näher kämen, so Ekinci.
„Wir brauchen eine Regie“, so der Landeselternbeiratsvorsitzende. Es müsse ein Plan ausgearbeitet werden, der den kompletten Schultag der Kinder einbeziehe - vom Start an der Haustür morgens bis zur Rückkehr am Nachmittag.