Des einen Erfolgsgeschichte, des anderen Katastrophe
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Aufbau: Neues Mietshaus in der Lincoln-Siedlung im Darmstadt Bild: dpa
Minister Tarek Al-Wazir preist die Wohnungspolitik in Hessen. Der Mieterbund kommt zu einem ganz anderen Ergebnis vor allem mit Blick auf Sozialwohnungen.
Begleitet von teils scharfer Kritik aus der Branche und aus der Opposition, hat der hessische Wohnungsbauminister Tarek Al-Wazir (Die Grünen) seine Politik am Mittwoch als „echte Erfolgsgeschichte“ beschrieben. Im Laufe des vergangenen Jahres seien 1600 Sozialwohnungen hinzugekommen, nachdem im Vorjahr 800 neu entstanden seien. Eine jahrzehntelange Abwärtsspirale sei nicht nur gestoppt worden. „Die Trendwende ist geschafft“, meinte Al-Wazir. Bewirkt worden sei dies mit einer Erhöhung der Fördermittel auf 249 Millionen Euro im vergangenen Jahr. Den Zinssatz für Darlehen habe man kontinuierlich auf null Prozent gesenkt. Darüber hinaus gebe es einen Zuschuss.
Al-Wazir konstatierte auch einen deutlichen Zuwachs an Wohnungen insgesamt. Ein Gutachten des Instituts für Wohnen und Umwelt habe für die Jahre 2018 bis 2021 einen Bedarf an 68 000 zusätzlichen Wohnungen ermittelt. Tatsächlich seien in dem Zeitraum 77.000 Wohnungen geschaffen worden. Allerdings gebe es regionale Unterschiede.
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