Skyline-Blick : Millionenschwerer Preis für Hirnforscher +++ Staus durch „Klimakleber“ in Mainz
- Aktualisiert am
Zerstört: das Gebäude mit der Bankfiliale in Kronberg Bild: Nils Thies
Neue „Rosenkönigin“ ausgewählt +++ Frau ertrinkt in Bach +++ Haft und Sicherungsverwahrung für früheren Fußballtrainer +++ Geldautomat in Kronberg gesprengt +++ Aktuelle Infos im Liveblog für Frankfurt und Rhein-Main
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Rainer Schulze
Wiesbaden. Die oppositionelle SPD-Fraktion im hessischen Landtag ist mit ihrem Vorstoß gescheitert, das Wahlalter bei Landtagswahlen auf 16 Jahre zu senken. Ihr Gesetzentwurf bekam am Donnerstagabend in Wiesbaden keine Mehrheit. Die Regierungsfraktionen von CDU und Grünen sowie die AfD-Fraktion stimmten dagegen. Die Fraktionen von SPD, FDP und Linke waren dafür.
„Ich bedauere sehr, dass unser Vorstoß, Jugendliche und junge Erwachsene bereits ab 16 Jahren die Möglichkeiten der politischen Teilhabe zu gewähren, an den Regierungsfraktionen gescheitert ist“, teilte der SPD-Fraktionsvorsitzende Günter Rudolph mit.
Vergangenen Oktober waren die Sozialdemokraten schon mit einem Vorstoß, das Wahlalter bei Kommunalwahlen auf 16 Jahre abzusenken, im Landtag gescheitert. In Hessen gilt auf kommunaler Ebene damit weiter ein aktives Wahlrecht ab 18 Jahren, wie auch bei der Bundestags- und der hessischen Landtagswahl. (dpa)
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Hanns Mattes
Mainz. Mitglieder der sogenannten Letzten Generation haben am Donnerstag eine Hauptverkehrsader in Mainz blockiert und damit für Verkehrsbehinderungen bis nach Wiesbaden gesorgt. Die fünf Aktivisten klebten sich mit einer Hand auf der Peter-Altmeier-Allee am Rheinufer am Ende der Rampe der vielbefahrenen Theodor-Heuss-Brücke nach Wiesbaden. Die Polizei sperrte die Zufahrt auf die Brücke Richtung Rheinland-Pfalz, was zu Staus beidseits des Rheins führte. In den vergangenen Monaten hatte es immer wieder solche Aktionen in Mainz gegeben, vor allem auf einer Hauptstraße in der Nähe des Hauptbahnhofs. (dpa)
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Sascha Zoske
Erin Schuman, Direktorin des Frankfurter Max-Planck-Instituts für Hirnforschung, erhält eine Auszeichnung, die höher dotiert ist als ein Nobelpreis: 1,3 Millionen Euro kann sie sich mit ihren Kollegen Christine Holt (Uni Cambridge) und Michael Greenberg (Harvard Medical School) teilen. Die drei bekommen den Brain Prize der in Kopenhagen ansässigen Lundbeck-Stiftung für ihre Arbeiten zur Proteinsynthese in Nervenzellen. Nach Ansicht der Jury haben die Forscher entscheidende Mechanismen für die Entwicklung und Regulation des Gehirns aufgedeckt. Dadurch ließen sich auch neurodegenerative Erkrankungen und Entwicklungsstörungen besser verstehen. Nach Angaben des Max-Planck-Instituts ist der Brain Prize der renommierteste Forschungspreis der Neurowissenschaften. Schuman sagte, die Verleihung sei eine große Ehre für sie und alle Mitarbeiter.
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Thorsten Winter
Frankfurt. Im Zuge des für Montag angekündigten bundesweiten Warnstreiks im Verkehrssektor ruft die Gewerkschaft Verdi auch am Frankfurter Flughafen Beschäftigte zu einem ganztägigen Warnstreik auf. Betroffen seien die Boden- und Verkehrsdiente und die Luftsicherheit, sagte Verdi-Landesbezirksleiter Jürgen Bothner der Deutschen Presse-Agentur. Hintergrund sind umfangreiche bundesweite Warnstreiks, zu denen die EVG und die Gewerkschaft Verdi für Montag im Verkehrssektor aufgerufen hatte.
Von Verdi-Seite sollten insgesamt 4500 Beschäftigte im hessischen Verkehrssektor die Arbeit am Montag niederlegen, sagte Bothner. Neben dem Frankfurter Flughafen seien auch der Busverkehr in Kassel und Wiesbaden, die Straßenbahnen in Frankfurt und Kassel sowie die U-Bahnen in Frankfurt betroffen. Hinzu kämen einige Schleusen am Main, da auch die Beschäftigten von Wasser- und Schifffahrtsämtern befristet in den Ausstand treten sollen. „Wir rechnen mit einer sehr hohen Streikbeteiligung“, sagte Bothner. (dpa)
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Thorsten Winter
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Thorsten Winter
Darmstadt. Die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) hat im vergangenen Winter knapp vier Millionen Euro zusätzlich für soziale Zwecke ausgegeben. Das Geld stammt aus Mehreinnahmen durch die Kirchensteuer, wie die EKHN am Donnerstag in Darmstadt mitteilte. Damit seien unter anderem Tafeln, Wohnungshilfen sowie Schuldner- und Sozialberatungen gefördert worden.
Die Diakonie im Rheingau-Taunus gingen die zusätzlichen Mittel den Angaben zufolge zum Beispiel an drei Tafeln im Untertaunus. Im Westerwald wurden etwa Rentner oder Alleinerziehende unterstützt, die durch die Energiekrise in finanzielle Schwierigkeiten geraten seien. Die Diakonie in Groß-Gerau verstärkte ihre Beratungsstellen. In Rheinhessen wurde finanzschwachen Menschen geholfen. (dpa)
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Thorsten Winter
Bad Nauheim. Das "Rosendorf" Steinfurth bekommt eine neue Rosenkönigin: Die 19 Jahre alte Nikola Pfeiffer folgt im Sommer auf Sophia Felver. Sie wird die neue Botschafterin der heimischen Rosen, der Stadt Bad Nauheim und ihres Stadtteils Steinfurth werden. Pfeiffer setzte sich nach Angaben der Stadt im Bewerbungsverfahren gegen zwei andere junge Frauen durch.
Die Latte für Bewerberinnen liegt insofern hoch, als sie mindestens 18 Jahre alt sein müssen und aus Steinfurth kommen sollten. Kenntnisse des Rosenanbaus in dem Bad Nauheimer Stadtteil und dessen Geschichte gelten als wichtig. Diese Vorgaben engen den Kandidatinnenkreis ein.
Die Latte für Bewerberinnen liegt insofern hoch, als sie mindestens 18 Jahre alt sein müssen und aus Steinfurth kommen sollten. Kenntnisse des Rosenanbaus in dem Bad Nauheimer Stadtteil und dessen Geschichte gelten als wichtig. Diese Vorgaben engen den Kandidatinnenkreis ein.
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Thorsten Winter
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Thorsten Winter
Frankfurt. Frankfurter Bürger haben eine Million Euro gespendet für den Wiederaufbau des Rathausturms „Langer Franz“. Damit rückt die von einer privaten Initiative vorangetriebene Rekonstruktion des historischen Dachaufbaus näher. Der Turm sei „ein Symbol der Demokratie“, das nicht länger beschädigt bleiben dürfe, sagte der Architekt Christoph Mäckler am Donnerstag in Frankfurt.
Der 1905 erbaute Turm, der seitlich am Römer an der Bethmannstraße steht, war im Zweiten Weltkrieg zerstört worden und hatte danach nur ein notdürftiges Dach erhalten. Der Neue Brückenbauverein Frankfurt setzt sich seit 2016 dafür ein, das ursprüngliche Dach mit seinen Türmchen und Giebeln wiederherzustellen. An der Spendenaktion haben sich nach Angaben des Vereins 1200 Bürger beteiligt.
Die Gesamtkosten für die Dachrekonstruktion schätzen die Initiatoren auf 2,5 Millionen Euro. Im Sommer will die „Arbeitsgemeinschaft Langer Franz“ einen Bauantrag stellen. Danach muss allerdings noch der Magistrat der Stadt zustimmen. Mäckler hält es nach Erreichen des Spendenziels für „sehr realistisch“, dass der Wiederaufbau klappt.
Bestiegen werden darf der Turm auch dann nicht - der „Lange Franz“ habe vor allem eine städtebauliche Funktion und sei nie begehbar gewesen, sagte der Historiker Björn Wissenbach. Derzeit werden darin Akten gelagert, es gibt kaum Fenster und keinen Balkon.
Der Neue Brückenbauverein hatte unter anderem den Wiederaufbau des Standbilds Karls des Großen auf der Alten Brücke finanziert. (dpa)
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Thorsten Winter
Frankfurt. Das Frankfurter Landgericht hat einen ehemaligen Jugend-Fußballtrainer wegen Vergewaltigung und sexuellen Missbrauchs sowie des Erstellens von Kinderpornographie zu zwölf Jahren und neun Monaten Haft verurteilt. Zudem hat die Kammer die Sicherungsverwahrung angeordnet. Die Ankläger hatten 14 Jahre gefordert, die Verteidigung hatte auf elf Jahre plädiert. Der Mann war auch für den SV Wehen-Wiesbaden tätig, seine Straftaten lagen aber in früherer Zeit, wie es heißt.
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Thorsten Winter
Wiesbaden. Die SPD-Fraktion wirft der schwarz-grünen Landesregierung vor, zu wenig für die ländlichen Regionen in Hessen zu tun. Auch außerhalb der Ballungsgebiete benötigten die Menschen eine funktionierende Infrastruktur, ausreichende Plätze in Schulen und Kitas, einen guten ÖPNV sowie Einkaufsmöglichkeiten und kulturelle Angebote, erklärte der SPD-Fraktionsvorsitzende Günter Rudolph am Donnerstag im hessischen Landtag in Wiesbaden.
Die Kommunen im ländlichen Raum müssten für gleichwertige Lebensverhältnisse im ganzen Land mit ausreichenden Finanzmitteln ausgestattet werden. Bei der schwarz-grünen Koalition finde der ländliche Raum aber nicht genügend Anerkennung, kritisierte der Sozialdemokrat.
Statt immer mehr Mittel und Infrastruktur in den Ballungsraum Rhein-Main zu pumpen, sei eine konsequente Strukturpolitik zugunsten ländlicher Räume notwendig, mahnte auch die Linken-Abgeordnete Christiane Böhm. Die FDP-Abgeordnete Wiebke Knell kritisierte, die schwarz-grüne Koalition habe den ländlichen Raum in ihrer Regierungszeit strukturell vernachlässigt.
Umweltministerin Priska Hinz (Grüne) und Redner der Regierungsfraktionen von CDU und Grünen wiesen die Kritik der Oppositionsfraktion deutlich zurück. Mit dem Aktionsplan „Starkes Land - Gutes Leben“ fördere die Landesregierung die ländlichen Räume ressortübergreifend in allen wichtigen Lebensbereichen. Kritik an den SPD-Forderungen kam auch von der AfD-Fraktion. (dpa)
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Thorsten Winter
Offenbach. Ein Tief im Nordatlantik sorgt auch in Hessen für wechselhaftes Wetter. Bereits am Donnerstag soll es immer wieder zu Schauern kommen, gab ein Meteorologe des Deutschen Wetterdienstes (DWD) bekannt. Dazu gibt es Windböen im Flachland und stürmische Böen im Bergland. Die Höchsttemperaturen betragen zwischen 13 und 17 Grad sowie im Bergland ungefähr 9 Grad, erläuterte der DWD-Wetterexperte.
In der Nacht zum Freitag zieht über Hessen noch mehr Regen auf, der am Nachmittag in Schauer übergehen soll. Es kommt abermals zu Windböen im Tiefland und stürmischen Böen im Bergland. Die Temperaturen liegen unverändert bei höchstens 13 bis 17 Grad. Am Samstag kann es laut dem Meteorologen weiterhin gebietsweise Schauer geben. Der Wind frischt zu stürmischen Böen im Tiefland sowie Sturmböen im Bergland auf. Die Temperaturen sinken unterdessen auf maximal 9 bis 14 Grad und im Bergland auf maximal 8 bis 10 Grad, so der Meteorologe. (dpa)
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Thorsten Winter
Bad Nauheim. Der Landesjagdverband Hessen hat vor einer steigenden Gefahr von Wildunfällen mit der Umstellung auf die Sommerzeit am nächsten Wochenende gewarnt. Sie nehme besonders im April und Mai in der Zeit zwischen 5 Uhr und 7 Uhr morgens und abends zwischen 21 Uhr und 23 Uhr rapide zu, hieß es in einer am Donnerstag veröffentlichten Mitteilung. Rehe seien dabei die häufigsten Opfer - sie sind in knapp die Hälfte der Wildunfälle verwickelt.
Während derzeit noch die Sonne je nach Region schon um kurz nach 6.00 Uhr morgens aufgeht, verschiebt sich der Sonnenaufgang vom kommenden Sonntag an auf kurz nach 7.00 Uhr und fällt damit direkt in den morgendlichen Berufsverkehr. Zur Vermeidung von Wildunfällen rate der Landesjagdverband besonders in wald- und feldreichen Gebieten zu einer angepassten Fahrweise. Der Straßenrand sollte stets genau beobachtet werden, hieß es.
Lasse sich ein Zusammenstoß nicht vermeiden, gelte es das Fahrzeug abzubremsen, ohne dabei auf die Gegenfahrbahn auszuweichen. Nach einem Wildunfall sollte sofort über die Notrufnummer 110 die Polizei verständigt werden, die dann den Jagdpächter oder den zuständigen Forstbeamten benachrichtigt. (dpa)
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Thorsten Winter
Hilders. Eine Frau ist in Hilders im Kreis Fulda in einen Bach gestürzt und ertrunken. Man gehe davon aus, dass es sich bei dem Tod der älteren Dame um einen Unfall handele, gab eine Sprecherin der Polizei am frühen Donnerstagmorgen bekannt - ein Fremdverschulden sei ausgeschlossen. Wie sie ins Wasser gelangte, war zunächst unklar. Die Seniorin war am Mittwochnachmittag tot aus dem Bach geborgen worden. (dpa)
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Thorsten Winter
Frankfurt/Wiesbaden. Der Frühling ist da und damit sind auch wieder mehr Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrer unterwegs. Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) ruft deshalb Autofahrer zu mehr Aufmerksamkeit und einer defensiven Fahrweise auf. Besonders gelte dies für Themen wie seitlichen Überholabstand, Rechtsabbiegen und Aussteigen, sagt der hessische ADFC-Landesgeschäftsführer Sofrony Riedmann. „Wir müssen auch ein Klima im Verkehr herstellen, dass Eltern ihre Kinder morgens ganz selbstverständlich und ohne Angst mit dem Rad oder zu Fuß zur Schule schicken können“, sagte Riedmann.
Als Verkehrsmittel sei das Fahrrad ganzjährig im Einsatz, weshalb ganzjährig gute Bedingungen und eine vernünftige Infrastruktur gebraucht werde. Hierbei sieht der ADFC in Hessen noch ordentlich Luft nach oben: „Es muss sich jetzt endlich und zwar sehr schnell bei den Radverbindungen zwischen den Ortschaften etwas bewegen, das ist sogar noch drängender als die zum Teil noch rückständigen innerörtlichen Radnetze“, sagte Riedmann.
Der Bau von Radschnellwegen und Radwegen an Landesstraßen müsse sichtbar vorankommen. Es fehle an Investitionen und Personal für die Planung, die Planungsverfahren müssten zudem vereinfacht werden. Der Nationale Radverkehrsplan der Bundesregierung sehe pro Einwohner und Einwohnerin mindestens 30 Euro Investitionen in die Radinfrastruktur pro Jahr vor - in Hessen seien es immer noch unter 10 Euro.
Das hessische Verkehrsministerium hatte zuletzt vergangenes Wochenende zugestanden, die Kritik, dass es an Landesstraßen zu wenig Radwege gebe, sei berechtigt - und auf Versäumnisse aus der Vergangenheit verwiesen. Die geplanten Investitionen lägen nun um das Zehnfache über den damaligen Werten. Zusätzliches Personal sei bereits eingestellt worden. (dpa)
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Quelle: FAZ.NET
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