Skyline-Blick : Baum kippt auf Oberleitung in Frankfurt +++ Waldbrandgefahr steigt in Hessen
- Aktualisiert am
Bejagt und bedroht: Bartgeier waren fast vom Erdball verschwunden. Bild: picture alliance / imageBROKER
Letzter Bartgeier verlässt Zoo +++ Maifischlarven neu in Rhein +++ AStA empört über Verbindungstreffen in Paulskirche +++ Geldautomatensprengung in Bad Vilbel +++ Waldbrand bei Wiesbaden +++ Der Liveblog für Frankfurt und Rhein-Main
1 Min.
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Petra Kirchhoff
An der Kreuzung Paul-Ehrlich-Straße und Vogelweidstraße hinter dem Uniklinikum in Frankfurt-Sachsenhausen ist am späten Mittwochabend ein Baum umgekippt und in die Oberleitung der Trambahn gestürzt, wie die Frankfurter Feuerwehr auf Twitter meldet. Personen oder andere Fahrzeuge seien nicht zu Schaden gekommen, teilt ein Sprecher der Feuerwehr auf Anfrage mit. Die Stromleitung ist unterbrochen, mehrere Straßenbahnlinien sind davon betroffen, wie die Frankfurter Verkehrsgesellschaft VGF meldet. Danach finden keine Fahrten der Linie 12 und 21 zwischen Triftstraße und Hauptbahnhof statt, die Linie 15 fährt nicht zwischen Haadtwaldplatz und Südbahnhof (Betrieb eingestellt). Die Linien 16 und 17 fahren nicht zwischen Hauptbahnhof und Lokalbahnhof beziehungsweise Stresemannallee/ Mörfelder Landstraße. Ein Schienenersatzverkehr mit Taxen zwischen Hauptbahnhof und Triftstraße sei angefordert, heißt es. Auf den genannten Linien komme es zu erheblichen Fahrplanabweichungen und vereinzelten Fahrtausfällen. Derweil sind 20 Einsatzkräfte zur Zeit dabei, den umgekippten Baum kleinzuschneiden und die Leitung wieder frei zu machen. Auch müssen drei Straßenbahnwagen, die mangels Strom nicht weiterfahren können, aus dem Gleisbett gehoben und dorthin versetzt werden, wo es wieder Strom gibt. Dafür gibt es nach Angaben des Polizeisprechers Spezialfahrzeuge. Die VGF geht aktuell davon aus, dass der Schaden bis 2 Uhr behoben sein wird. (hoff.)
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Thorsten Winter
Fulda. Das Landgericht Fulda hat am Mittwoch das Verfahren gegen eine Mutter eingestellt, die ihren Sohn im Zuge eines geplanten erweiterten Suizids getötet haben soll. Die Anklage hatte der heute 52 Jahre alten Frau Totschlag vorgeworfen. Sie soll demnach am 2. Januar 2018 ihren damals 16 Jahre alten Sohn mit einem Narkosemittel umgebracht haben. Auch der Ehemann starb bei der Tat, die Frau überlebte den Suizidversuch, da sie sich eine zu niedrige Dosis des Mittels verabreicht haben soll.
Grund für die Tat soll laut Anklage die Diagnose einer Störung des Sozialverhaltens des Sohnes gewesen sei, aufgrund derer eine familienexterne Unterbringung empfohlen worden sein soll. Da dies für die Mutter und ihren Ehemann nicht in Betracht gekommen sei, sollen sie sich gemeinsam mit ihrem Sohn dazu entschieden haben, Suizid zu begehen. Die Anklage ging davon aus, dass der Sohn nicht in der Lage gewesen sei, die volle Tragweite seiner Entscheidung für einen Suizid zu übersehen und angemessen abzuwägen.
Die 1. Große Strafkammer habe das Verfahren gegen die Frau eingestellt, da die Schuld der Angeklagten im Falle einer Verurteilung als gering anzusehen gewesen wäre und kein öffentliches Interesse an der Verfolgung bestehe, teilte das Landgericht Fulda mit. Nach dem vorläufigen Ergebnis der Beweisaufnahme könne das Tatgeschehen in rechtlicher Hinsicht auch als Tötung auf Verlangen oder fahrlässige Tötung gewertet werden.
Zudem wäre im Fall einer Verurteilung zu Gunsten der Angeklagten insbesondere zu berücksichtigen gewesen, dass sie die von Beginn an gestandene Tat aus Verzweiflung sowie Ausweglosigkeit und aus Liebe zu ihrem Sohn begangen habe, für den sie über 16 Jahre alle persönlichen Kräfte aufgebracht habe. Hinzu komme, dass das Tatgeschehen mittlerweile rund fünfeinhalb Jahre zurückliege und die nicht vorbestrafte Angeklagte durch das Erlebte psychisch schwer belastet sei. Überdies habe sie sich trotz bestehender gesundheitlicher Probleme dem Verfahren gestellt. Staatsanwaltschaft und Verteidigung hätten sich diesen Erwägungen angeschlossen, hieß es. (dpa)
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Thorsten Winter
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Thorsten Winter
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Thorsten Winter
Wiesbaden. Wegen des aktuell trockenen Wetters und steigender Temperaturen warnt das Hessische Umweltministerium vor einer zunehmenden Waldbrandgefahr. „Nach aktuellen Daten des Deutschen Wetterdienstes besteht in Hessen verbreitet mittlere bis lokal in Südhessen hohe Waldbrandgefahr“, teilte ein Sprecher am Mittwoch in Wiesbaden mit. Regen, der zu einer Entspannung der Situation führen könnte, sei vorerst nicht in Sicht.
Weil derzeit viele Menschen in ihrer Freizeit im Wald unterwegs seien, sei erhöhte Vorsicht geboten. Rauchen sei im Wald nicht gestattet. Außerhalb der ausgewiesenen Grillstellen dürfe kein Feuer entfacht werden. Zudem bittet das Ministerium alle Waldbesucherinnen und Waldbesucher, die Zufahrtswege in die Wälder nicht mit Fahrzeugen zu blockieren. Autos dürften nur auf ausgewiesenen Parkplätzen abgestellt werden, nicht auf trockenem Bodenbewuchs.
Bedingt durch die feuchte Witterung im März und April sei die Waldbrandgefahr in diesem Jahr in Hessen bislang gering gewesen, erklärte der Sprecher. „Die weitere Entwicklung in den Sommermonaten bleibt jedoch abzuwarten.“ Aufgrund der Hitze und Trockenheit im vergangenen Jahr war 2022 laut Ministerium mit 264 Waldbränden auf einer Gesamtfläche von etwa 122 Hektar das intensivste Waldbrandjahr seit 1976. (dpa)
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Patricia Andreae
Frankfurt. Zurückhaltung bei der Einstellung prägt weiter den hessischen Arbeitsmarkt und sorgt für eine nur zaghafte Frühjahrsbelebung. Die Zahl der Arbeitslosen ist zum Stichtag 11. Mai nur leicht gesunken: Mit rund 178.000 waren etwa 1650 Personen weniger ohne Arbeit als im Monat zuvor. Die Arbeitslosenquote sank damit zum ersten Mal in diesem Jahr um 0,1 Prozentpunkte auf jetzt 5,1 Prozent. Vor einem Jahr lag die Quote noch bei 4,4 Prozent. Der hochgerechnete vorläufige Wert der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten belief sich im März 2023 auf 2,74 Millionen Personen, was ein Plus von rund 35.000 neuen Beschäftigungsverhältnissen zum Vorjahr bedeutet. Damit liege Hessen sogar über dem prozentualen Wachstum des Bundesgebiets.
Dennoch sieht Frank Martin, Leiter der Regionaldirektion Hessen der Bundesagentur für Arbeit, keine Entspannung: „Trotz steigendem Fachkräftebedarf in vielen Branchen lässt die Einstellungsbereitschaft der hessischen Betriebe seit geraumer Zeit nach“, stellt er fest. „Die Auswirkungen des Ukrainekrieges und die damit verbundenen Lieferengpässe führen immer noch zu deutlich weniger gemeldeten Stellen bei den Agenturen für Arbeit“, erläutert er.
Der Stellenbestand bei den Arbeitsagenturen beläuft sich nach deren Darstellung auf rund 49.000 offene Stellen und weist damit weiterhin einen deutlichen Rückgang um 9,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf. Der Stellenzugang lag im Mai mit rund 9350 gemeldeten Stellen um 4,6 Prozent unter dem Vormonatswert und mit 18,2 Prozent sogar sehr deutlich unter dem Wert von 2022. Möglicherweise liegt das aber daran, dass die Arbeitgeber ihren Arbeitskräftebedarf nicht vollständig bei den Arbeitsagenturen melden. Die Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU) nämlich geht davon aus, dass in Hessen 110.000 Stellen unbesetzt sind.
Dennoch sieht Frank Martin, Leiter der Regionaldirektion Hessen der Bundesagentur für Arbeit, keine Entspannung: „Trotz steigendem Fachkräftebedarf in vielen Branchen lässt die Einstellungsbereitschaft der hessischen Betriebe seit geraumer Zeit nach“, stellt er fest. „Die Auswirkungen des Ukrainekrieges und die damit verbundenen Lieferengpässe führen immer noch zu deutlich weniger gemeldeten Stellen bei den Agenturen für Arbeit“, erläutert er.
Der Stellenbestand bei den Arbeitsagenturen beläuft sich nach deren Darstellung auf rund 49.000 offene Stellen und weist damit weiterhin einen deutlichen Rückgang um 9,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf. Der Stellenzugang lag im Mai mit rund 9350 gemeldeten Stellen um 4,6 Prozent unter dem Vormonatswert und mit 18,2 Prozent sogar sehr deutlich unter dem Wert von 2022. Möglicherweise liegt das aber daran, dass die Arbeitgeber ihren Arbeitskräftebedarf nicht vollständig bei den Arbeitsagenturen melden. Die Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU) nämlich geht davon aus, dass in Hessen 110.000 Stellen unbesetzt sind.
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Thorsten Winter
Frankfurt. Der letzte Bartgeier hat den Frankfurter Zoo verlassen. Wie eine Sprecherin der Stadt Frankfurt am Mittwoch mitteilte, soll das Bartgeier-Weibchen „Ricarda“ in Österreich an einem Erhaltungszuchtprogramm für die bedrohten Bartgeier teilnehmen. Mit ihrer Abreise endete am Dienstag die Haltung der Geierart im Frankfurter Zoo zunächst.
„Ricarda“, die 2009 in einem Zuchtzentrum im niederösterreichischen Haringsee geschlüpft und 2011 in den Frankfurter Zoo gezogen war, kehrt somit wieder in ihre Heimat zurück, wo sie einen Partner bekommen und für Nachwuchs sorgen soll. Die Entscheidung, sich von dem Geier zu trennen, sei nicht leicht gewesen, berichtete die Zoodirektorin Christina Geiger. Nach dem Tod des Geier-Männchens „Fausto“ im vergangenen Herbst habe sich der Zoo allerdings dazu entschieden, „Ricarda“ nach Haringsee zu bringen, „wo sie einen wertvollen Beitrag zur Arterhaltung leisten kann“.
Ob in Zukunft wieder Bartgeier in den Zoo einziehen sollen, stehe noch nicht fest. Zunächst werde das nun frei stehende Gehege mit benachbarten Anlagen verbunden. Es soll dann mehr Platz für südamerikanische Königsgeier und Karakaras, auch Geierfalken genannt, bieten, die ebenfalls aus Süd- und Mittelamerika stammen.
Der Bartgeier trägt seinen Namen aufgrund seines auffälligen Kinnbarts. Er wurde im Verlauf des 19. Jahrhunderts im Alpenraum ausgerottet. Seit 1997 zählt er laut Naturschutzbund (Nabu) wieder zu den Brutvögeln der Alpen. (dpa)
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Sascha Zoske
Frankfurt. Der AStA der Goethe-Universität kritisiert die geplante Festveranstaltung von Studentenverbindungen am 18. Juni in der Paulskirche scharf. Die Deutungshoheit über diesen Ort dürfe nicht „Rechten und Antidemokraten“ überlassen werden, schreibt Vorstandsmitglied Emma Scholz. Stattdessen solle die Paulskirche für „zeitgemäßen demokratischen Aufbruch“ stehen.
Organisatoren des Verbindungstreffens sind die Allgemeine Deutsche Burschenschaft und der Convent Deutscher Akademikerverbände. Nach Meinung der Studentenvertreter stellt das Gedankengut der Burschenschafter als „Nährboden“ eine Gefahr dar, wie der Brandanschlag auf das linke Kulturzentrum „AK44“ in Gießen Ende April zeige. Unter Tatverdacht stehe ein Mitglied der Burschenschaft Germania Gießen, die der Allgemeinen Deutschen Burschenschaft angehöre. Zwar habe die Germania den Beschuldigten umgehend ausgeschlossen, doch zeige der Vorfall, welche Gesinnungen in dem Dachverband Platz hätten.
Dass Bürgermeisterin Nargess Eskandari-Grünberg (Die Grünen) beim Festakt der Verbindungen ein Grußwort sprechen will, ist für den AStA ein falsches Signal. „Der Aufruf zum entschiedenen Protest wäre die richtige Konsequenz gewesen.“ Die Studentenvertreter unterstützen nach eigenem Bekunden die angekündigten Aktionen antifaschistischer Gruppen rund um die Veranstaltung.
Organisatoren des Verbindungstreffens sind die Allgemeine Deutsche Burschenschaft und der Convent Deutscher Akademikerverbände. Nach Meinung der Studentenvertreter stellt das Gedankengut der Burschenschafter als „Nährboden“ eine Gefahr dar, wie der Brandanschlag auf das linke Kulturzentrum „AK44“ in Gießen Ende April zeige. Unter Tatverdacht stehe ein Mitglied der Burschenschaft Germania Gießen, die der Allgemeinen Deutschen Burschenschaft angehöre. Zwar habe die Germania den Beschuldigten umgehend ausgeschlossen, doch zeige der Vorfall, welche Gesinnungen in dem Dachverband Platz hätten.
Dass Bürgermeisterin Nargess Eskandari-Grünberg (Die Grünen) beim Festakt der Verbindungen ein Grußwort sprechen will, ist für den AStA ein falsches Signal. „Der Aufruf zum entschiedenen Protest wäre die richtige Konsequenz gewesen.“ Die Studentenvertreter unterstützen nach eigenem Bekunden die angekündigten Aktionen antifaschistischer Gruppen rund um die Veranstaltung.
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Thorsten Winter
Gelsenkirchen/Frankfurt. Nach den Ausschreitungen beim Bundesligaspiel auf Schalke sind zwölf Fans von Eintracht Frankfurt mit Stadionverboten belegt worden. Die Verbote gelten für ein bis zwei Jahre und auch schon für das am Samstag stattfindende DFB-Pokalfinale gegen RB Leipzig in Berlin, wie die Polizei Gelsenkirchen am Mittwoch mitteilte.
Nach dem 2:2 zwischen dem FC Schalke 04 und den Hessen am 20. Mai hatten sich Anhänger beider Clubs gewalttätige Auseinandersetzungen geliefert. Frankfurter Fans waren aus dem Gästeblock geklettert und hatten sich auf der Tribüne der Gelsenkirchener Arena mit Anhängern der Gastgeber geprügelt.
Bei den Ausschreitungen war eine Mitarbeiterin des Deutschen Roten Kreuzes durch Faustschläge ins Gesicht verletzt worden. Sie musste in einem Krankenhaus ambulant behandelt werden. Drei Polizeibeamte erlitten leichte Verletzungen. (dpa)
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Thorsten Winter
Niedernhausen. Zu schwer beladene Lastwagen sollen auf Deutschlands Autobahnen künftig effektiver entdeckt und aus dem Verkehr gezogen werden. Um dies zu erreichen, haben die Autobahn GmbH des Bundes und das Bundesamt für Logistik und Mobilität (BALM) am Mittwoch auf dem Theißtal-Parkplatz an der A 3 im hessischen Niedernhausen eine Kooperationsvereinbarung unterschrieben. Sie sieht den Bau und Betrieb von insgesamt 16 digitalen Gewichtskontrollstellen an Rastplätzen entlang der meistbefahrenen Autobahnen vor.
Neben der Sicherheit geht es auch um den Schutz der Autobahnbrücken, die durch überladene Lastwagen massiv geschädigt werden. „Wir werden für eine höhere Verkehrssicherheit sorgen“, sagte BALM-Präsident Christian Hoffmann. Es sei theoretisch möglich, an jeder dieser Kontrollstellen bis zu 500 Lastwagen täglich zu überprüfen. Die Pilotanlage soll im Oktober nächsten Jahres am Parkplatz Rur-Scholle auf der A 4 in der Nähe von Düren in Nordrhein-Westfalen in Betrieb gehen. Bis 2028 sollen die anderen 15 Kontrollstellen gebaut werden. (dpa)
Neben der Sicherheit geht es auch um den Schutz der Autobahnbrücken, die durch überladene Lastwagen massiv geschädigt werden. „Wir werden für eine höhere Verkehrssicherheit sorgen“, sagte BALM-Präsident Christian Hoffmann. Es sei theoretisch möglich, an jeder dieser Kontrollstellen bis zu 500 Lastwagen täglich zu überprüfen. Die Pilotanlage soll im Oktober nächsten Jahres am Parkplatz Rur-Scholle auf der A 4 in der Nähe von Düren in Nordrhein-Westfalen in Betrieb gehen. Bis 2028 sollen die anderen 15 Kontrollstellen gebaut werden. (dpa)
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Thorsten Winter
Wiesbaden. In der Diskussion um die Grunderwerbsteuer hat Hessens Ministerpräsident Boris Rhein dafür plädiert, diese Abgabe für den Ersterwerb von selbst genutztem Wohnraum abzuschaffen. Bei einer Reform der Grunderwerbsteuer müssten die Länder die Möglichkeit bekommen, die Steuer in solchen Fällen nicht mehr zu erheben, teilte der CDU-Landesvorsitzende am Mittwoch in Wiesbaden mit.
„Fakt ist: Die Ampel hat Freibeträge bei der Grunderwerbsteuer bislang nicht auf die Startrampe geschoben, sondern auf die lange Bank“, erklärte Rhein. Wenn Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) das ändern wolle, habe er die Unterstützung der hessischen CDU. „Ich hoffe, das gilt auch für seine Koalitionspartner in der Bundesregierung.“
Lindner hatte an die Länder appelliert, für weniger Steuerlast beim Immobilienkauf zu sorgen. „Wenn es nach mir geht, sollte die Grunderwerbsteuer für selbst genutzten Wohnraum in den Ländern auf null gesenkt werden“, hatte der FDP-Politiker der Deutschen Presse-Agentur gesagt. „Den dafür notwendigen rechtlichen Spielraum wollte ich den Ländern bereits im vergangenen Jahr schaffen, leider wurde das Angebot bis jetzt noch nicht angenommen.“ (dpa)
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Thorsten Winter
Wiesbaden. Rund 660.000 Maifischlarven sind bei einem länderübergreifenden Artenschutzprojekt in den Rhein bei Wiesbaden ausgesetzt worden. Mit der Aktion solle ein Zeichen für die Artenvielfalt gesetzt werden, teilten das hessische und das rheinland-pfälzische Umweltministerium am Mittwoch mit. Beteiligt waren neben den hessischen und rheinland-pfälzischen Umweltministerinnen Priska Hinz (Die Grünen) und Katrin Eder (beide Grüne) auch die Landwirtschaftsministerin aus Nordrhein-Westfalen, Silke Gorißen (CDU). Der Maifisch gehört zur Familie der Heringe und kann eine Größe von bis zu 70 Zentimetern bei einem Gewicht von drei bis vier Kilogramm erreichen.
„Unser gemeinsames Ziel ist es, den in den sechziger Jahren im Rhein ausgestorbenen Maifisch wieder anzusiedeln. Damit stärken wir die Artenvielfalt im Gewässer und schützen somit auch unser Leben und unsere Zukunft“, erklärten die Ministerinnen laut Mitteilung. Aufgrund von Gewässerverschmutzung, Wanderhindernissen und vereinzelt auch Überfischung seien die Maifischbestände in der Vergangenheit sehr stark zurückgegangen.
Im Rahmen des Maifischprojekts, das 2007 ins Leben gerufen wurde, seien bereits Rückkehrer festgestellt worden, die sich natürlich im Rhein vermehrt haben. „Der Populationsaufbau im Rhein schreitet voran, das Maifischprojekt trägt somit Früchte und ist ein schönes Beispiel für erfolgreichen, länderübergreifenden Artenschutz“, hieß es weiter. Die Durchführung des offiziellen Maifischbesatzes wechselt jährlich zwischen den rheinanliegenden Bundesländern. Neben Hessen, Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen sind auch der Landesfischereiverband aus Baden-Württemberg sowie Partner aus Frankreich, Schweiz und die Niederlande an dem Projekt beteiligt. (dpa)
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Xenia Reinfels
Wiesbaden. Die Verbraucherpreise in Hessen sind im Mai um 5,9 Prozent gegenüber Mai 2022 gestiegen. Im April hatte die Inflationsrate bei 6,9 Prozent gelegen. „Während Preissenkungen bei Kraftstoffen und Heizöl sowie die Einführung des Deutschlandtickets einen dämpfenden Einfluss auf das Preisniveau hatten, waren unter anderem Pauschalreisen und Übernachtungen teurer als im Vormonat“, teilte das Statistische Landesamt in Wiesbaden am Mittwoch mit.
Die Preise für Energie sanken im Mai 2023 um 1,4 Prozent gegenüber April 2023. Im Vorjahresvergleich erhöhten sich die Preise für Energie im Mai 2023 um 1,7 Prozent. Die Preise für Nahrungsmittel stiegen gegenüber Mai 2022 um 14,6 Prozent. Überdurchschnittlich teurer wurden Molkereiprodukte (plus 27,0 Prozent). Mehr zahlten Verbraucher auch für Brot und Gemüse. Günstiger wurden im Jahresvergleich Fette, Öle und Butter. (dpa)
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Xenia Reinfels
Bad Vilbel. In Bad Vilbel haben Unbekannte einen Geldautomaten gesprengt. Ein Zeuge hatte die Polizei in der Nacht zu Mittwoch über einen lauten Knall im Stadtteil Heilsberg informiert, wie die Beamten am Morgen mitteilten. Zudem seien zwei Personen gesehen worden, die auf einem Motorroller vom Tatort wegfuhren. Nach ersten Erkenntnissen haben die Täter kein Geld erbeutet. Die Polizei sprach von einer großen Verwüstung in dem Raum, in dem der Automat untergebracht war. Das Gebäude selbst sei aber nicht einsturzgefährdet. Zur genauen Schadenshöhe wurden keine Angaben gemacht. (dpa)
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Xenia Reinfels
Offenbach. Der Sommer hat in Hessen auch zur Wochenmitte hin das Sagen. Bis zu 28 Grad sind am Mittwoch im Süden möglich, während es im Rest des Landes mit mindestens 24 Grad ebenfalls sommerlich warm wird, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach mitteilte. In der Nacht kühlt es auf 13 bis 7 Grad ab.
Am Donnerstag steigen die Temperaturen im Tagesverlauf in Südhessen ebenfalls auf bis zu 28 Grad, während im Norden immerhin noch mit 21 bis 24 Grad gerechnet werden kann. Dazu weht ein schwacher bis mäßiger Wind um Nord. In der Nacht liegen die Tiefsttemperaturen zwischen 12 und 8 Grad. (dpa)
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Quelle: FAZ.NET
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