Lastwagenverbot auf Umfahrung wird nicht beachtet
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Während der Bauarbeiten an der Salzbachtalbrücke gilt ein LKW-Fahrverbot auf einem Teilstück der A 66. Bild: Marcus Kaufhold
Die Umleitungsstrecken der Salzbachtalbrücke sind stark belastet. Automobilclub und Gewerkschaft fordern auch deshalb dringend Bauarbeiten rund um die Uhr. Im Landtag wird Verkehrsminister Al-Wazir abermals scharf kritisiert.
Seit dem Wochenende gilt für den Lastwagenverkehr ein Verbot für Fahrzeuge mit mehr als 3,5 Tonnen auf der Autobahn 66 zwischen dem Schiersteiner Kreuz und der Zwangsableitung Biebrich unmittelbar vor der havarierten Salzbachtalbrücke. Das soll die Biebricher Abfahrt vom Schwerlastverkehr entlasten und den Rückstau auf der A66 minimieren. Die Erfahrungen vieler Pendler zeigen allerdings, dass das Verbot bislang kaum von den Lastwagenfahrern beachtet wird. Auch am Donnerstag verstopften Schwerlaster aus Litauen, Rumänien und anderen osteuropäischen Ländern die Abfahrt, um sich danach über die Biebricher Allee weiter den Weg zur Kasteler Straße zu suchen.
Hessen Mobil kündigt inzwischen die Herstellung einer provisorischen Auffahrtsrampe an der B455 zwischen Wiesbaden-Südost und Erbenheim-Nord (Siegfriedring) an. Das soll den Siegfriedring nach der Vollsperrung der Salzbachtalbrücke entlasten. Gebaut wird diese zusätzliche Auffahrt am parallel zur B455 verlaufenden Wirtschaftsweg Berliner Straße. Die Arbeiten an der autobahnähnlich ausgebauten Bundesstraße werden als Tagesbaustellen außerhalb der Verkehrsspitzenzeiten ausgeführt. Die Verkehrsfreigabe soll noch im Juli erfolgen. Dieses Provisorium ermöglicht laut Hessen Mobil eine direkte Auffahrt auf die B455. Die Autofahrer, die vom Siegfriedring kommend auf die Bundesstraße stadtauswärts fahren wollen, müssen nun nicht mehr links abbiegen.
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