Die echte Monika Haeger war in der ehemaligen DDR inoffizielle Mitarbeiterin der Stasi und gab 1990 in einem Interview umfassende Einblicke in ihre Tätigkeit als Spionin. Bild: R. Schultheiß
Eine Stasi-Agentin erzählt
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Monika Haeger war Stasi-Agentin und packte nach dem Ende der DDR über ihr Handeln aus. Nun wurde dazu ein Theaterstück inszeniert. Um Entschuldigung, Reue oder Wiedergutmachung geht es dabei wahrlich nicht.
„Wenn man auf der richtigen Seite steht, dann ist alles gerechtfertigt“ – es ist dieser Satz im Theaterstück „Monika Haeger – inside stasi“, der die Beweggründe der gleichnamigen Hauptfigur wohl am besten wiedergibt. Die echte Monika Haeger, die von 1945 bis 2006 gelebt hat, war in der ehemaligen DDR inoffizielle Mitarbeiterin des Ministeriums für Staatssicherheit (Stasi) und gab im Sommer 1990 in einem Interview umfassende Einblicke in ihre Tätigkeit als Spionin.
Auf dieser Grundlage entwickelte Autorin Nicole Heinrich das Ein-Personen-Stück im Frankfurter Autoren Theater in der Brotfabrik. Drei Jahre dauerte die Recherche für ihr Regie-Debüt. Für die Entstehung des Doku-Theaterstücks durfte Heinrich, die familiäre Wurzeln in der DDR hat, auch auf Original-Stasi-Akten zurückgreifen.
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