Expeditionen ins Ungewisse
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Mogli singt von Fernweh und Spontanreisen, aber auch von Umweltschutz und Naturverbundenheit. Bild: Britta Baumann
Ihr Dokufilm „Expedition Happiness“ geriet vor ein paar Jahren zum Kino-Hit. Ein Hauch von Abenteuerlust gepaart mit Unberechenbarkeit durchwehte nun auch Moglis atmosphärisch perfektes Konzert im Palmengarten.
In der zweibändigen Sammlung von „Das Dschungelbuch“ (1894/95) des britischen Autors Rudyard Kipling gelten die Abenteuer des bei Tieren im indischen Dschungel aufgewachsenen Findelkinds Mogli als die gemeinhin populärsten. Eine von der Härte der Natur in der Wildnis geprägte Turboentwicklung vom verspielten Kind- zum bewussten Jungerwachsenendasein. Mehr als ein Jahrhundert später erlebt die mythische Figur Mogli eine künstlerische Wiederauferstehung: Singer-Songwriterin Selima Taibi, 1994 in Frankfurt am Main als Tochter eines Algeriers und einer Deutschen geboren und aufgewachsen, fühlte sich Kiplings Figur schon seit ihrer Kindheit im Geiste verbunden und wurde wegen ihrer Wildheit gar von den Spielkameraden so genannt.
Warum also nicht den Spitznamen als Künstlerpseudonym verwenden? Drei seit 2015 erschienene Alben sowie zwei Doku-Vertonungen der Vokalistin, Komponistin und Multiinstrumentalistin halfen, das Kürzel in der deutschen Poplandschaft zu etablieren. Proppenvoll präsentiert sich das Gastspiel von Mogli bei den allwöchentlichen Freiluftveranstaltungen der Reihe „Summer In The City“ in der Konzertmuschel des Frankfurter Palmengartens.
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