Beschäftigten des MMK drohen juristische Konsequenzen
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Haus in Unruhe: das Museum für Moderne Kunst (MMK) in der Frankfurter Braubachstraße. Bild: Vogl, Daniel
Das Frankfurter Kulturamt lädt Mitarbeiter des Museums MMK vor. Und zwar wegen des Verdachts auf Arbeitspflichtverletzungen. Grund ist ihr öffentlicher „Hilferuf“ angesichts des anhaltenden Streits mit ihrer Chefin.
Den Mitarbeitern des Museums für Moderne Kunst (MMK) drohen rechtliche Konsequenzen. Der Grund: Ihr Gang an die Öffentlichkeit, den sie als Hilferuf bezeichnet haben. Mit dem Geschehen vertraute Personen berichten, es habe Ladungen des Kulturamts zur Anhörung an Personal des Museums gegeben wegen des Verdachts von Arbeitspflichtverletzungen. Laut Arbeitsrecht können solche Anhörungen eine sogenannte Verdachtskündigung nach sich ziehen. Betroffen soll demnach ein sehr großer Teil der aktuellen Angestellten des Museums sein. Diese hatten sich nach einer in ihren Augen gescheiterten Mediation Anfang März zunächst an die verantwortlichen städtischen Stellen und später an die F.A.Z. gewandt. Es soll sich um die Mehrheit der Belegschaft handeln.
Unterdessen ist das Gespräch, das Kulturdezernentin Ina Hartwig (SPD) angekündigt hatte, „um wieder in eine gute und vertrauensvolle Kommunikation zu kommen und die Arbeitsfähigkeit nachhaltig wiederherzustellen“, als Versammlung mit dem Personal des MMK für diesen Donnerstag anberaumt worden.
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