„Sterberaum“ im Live-Stream
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Gedenken: Der Künstler Gregor Schneider vor seinem „Sterberaum“ Bild: Benjamin Weber
Suche nach Kommunikation: Der Installationskünstler Gregor Schneider bespielt für drei Tage das Große Haus des Staatstheaters Darmstadt mit einem digitalen Totengedenken.
Das Staatstheater Darmstadt geht mit einer dreitägigen Livestream-Rauminstallation des Künstlers Gregor Schneider den Fragen nach Tod, Sterben, Gedenken und Verdrängen nach und zeigt die Installation „Sterberaum“.Vom 28. Januar, 21 Uhr, bis 31. Januar, 22.30 Uhr, überträgt ein kostenfreier Live-Stream den „Sterberaum“ aus drei Perspektiven nach draußen und unterbricht auf der Webseite des Staatstheaters Darmstadt (www.staatstheater-darmstadt.de) die Präsentation der sonstigen künstlerischen Arbeiten.
Der 51 Jahre alte Künstler, bekannt geworden unter anderem durch sein „Haus Ur“, hat 2001 bei der Kunstbiennale Venedig den Goldenen Löwen gewonnen. Sein Plan, in dem „Sterberaum“ einen Menschen öffentlich sterben zu lassen, hatte 2008 zu heftigen Protesten geführt.
„Wie können wir mit dem Ende und dem Wissen darüber umgehen? Und was machen wir daraus“, fragt Schneider. „Wir haben uns gefragt, ob es einen Raum geben kann, der hilft, diesen zugleich sehr persönlichen und gesellschaftlichen Fragen konzentriert nachzuspüren“, sagte der Intendant des Staatstheaters Karsten Wiegand.
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