Vorerst keine Konzerte mehr
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840 leere Plätze: Der Sendesaal darf nur noch ohne Publikum genutzt werden, ähnlich wie hier bei einer Probe des hr-Sinfonieorchesters 2020 mit Andrés Orozco-Estrada. Bild: Wonge Bergmann
Einen der Gründe für die Absage des „cresc...“-Festivals hat der Hessische Rundfunk zunächst nicht öffentlich gemacht: Eine interne Bestimmung untersagt die öffentliche Nutzung des Sendesaals.
Der Sendesaal des Hessischen Rundfunks (HR) darf aufgrund interner Bestimmungen des Senders derzeit nicht für öffentliche Veranstaltungen genutzt werden. Vor diesem Hintergrund ist jetzt auch das „cresc...“-Festival abgesagt worden, jedoch ohne dass dies als ein Grund für die Verschiebung der „Biennale für aktuelle Musik Frankfurt/Rhein-Main“ in der Mitteilung genannt wurde. Wie die F.A.Z. erfuhr, gilt die Regelung schon seit Anfang Januar, ohne dass darüber öffentlich informiert wurde. Demnach bestand beim HR die Furcht, dass es am Dornbusch zu Demonstrationen von Querdenkern und Impfgegnern hätte kommen könnte, sobald die Schließung publik gemacht worden wäre.
Der interne Grund für die Schließung des 840 Plätze bietenden Saals, der derzeit mit 250 Besuchern belegbar wäre und in dem 25. und 26. Februar zur Festivaleröffnung das hr-Sinfonieorchester hätte spielen sollen, ist das Bestreben der „Arbeitsgemeinschaft Pandemie“ des HR, vordringlich die Sendefähigkeit aufrecht zu erhalten. Externe sollen dazu aus den HR-Gebäuden ferngehalten werden, um die Ansteckungsgefahren für die kritische Infrastruktur zu minimieren.
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