Sieben Kräuter sollt ihr sein
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Genuss für die Bankenstadt: Blick auf das Denkmal Bild: Domenic Driessen
Wenn Kunst im öffentlichen Raum der Spiegel einer Stadt ist, fassen die Gewächshäuser auf dem Feld bei Oberrad das Frankfurter Gemüt besonders präzise in Form.
Goethe? Der Hammering Man? Ottmar Hörls Euro-Zeichen womöglich? Oder vielleicht doch lieber Bulle und Bär, die an der Börse für das Auf und Ab der Aktienmärkte stehen? Sie alle verweisen als Skulpturen nicht nur auf sich selbst, ob sie nun in Bronze, Aluminium oder Stahl gegossen worden sind. Sie erinnern vor der Oper, an der Messe und in der Frankfurter City auch nicht nur an bestimmte Institutionen, längst vergangene Ereignisse oder einzelne Persönlichkeiten. Im Idealfall ist Kunst im öffentlichen Raum so etwas wie der Spiegel einer Stadt.
Das kann sie als Abbild vergangener Größe, einstiger Ambitionen und früherer Genügsamkeit sein, als Erinnerung an die Geschichte des Gemeinwesens und seiner Bürger, als Andenken an Väter, Töchter und Söhne der Stadt sowie als Hinweis auf ihre Eitelkeiten, ihre Mentalität und, denkt man an die komische Kunst Hans Traxlers oder F. K. Waechters, auf ihren Humor.
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