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Dialog der Jahrhunderte : Mode, Werbung, Malerei

Vergangenheit und Gegenwart: Thomas Werner neben seinem Gemälde „WandBild (für Jerg)“ im Treppenhaus des Karmeliterklosters Bild: Wonge Bergmann

Aus Alt mach Neu: Thomas Werner hat für das Karmeliterkloster in Frankfurt ein Gemälde geschaffen, das auf die berühmten Wandbilder von Jörg Ratgeb im Kreuzgang antwortet. Die Stadt hat es gekauft.

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          Das hätte sich im Institut für Stadtgeschichte in Frankfurt vermutlich auch niemand träumen lassen. Und Thomas Werner schon gar nicht. Immerhin schien das Karmeliterkloster dem Künstler, als ihn die Einladung erreichte, dort aktuelle Arbeiten zu zeigen, für das Ausstellen seiner Malerei allenfalls bedingt geeignet. Die Aussicht, einfach „ein paar Bildchen locker im Treppenhaus zu verteilen“, empfand er nicht unbedingt als verführerisch. „Eigentlich“, sagt Werner, sei er nach einer ersten Begehung „erst einmal enttäuscht“ gewesen. Schließlich gibt es den Ausstellungsraum im Institut für Stadtgeschichte, an den er sich von früher her vage erinnerte, schon seit bald 30 Jahren nicht mehr.

          Christoph Schütte
          Freier Autor in der Rhein-Main-Zeitung.

          Die meisten der in der Regel jährlich wechselnden Präsentationen Frankfurter Künstler finden aus diesem Grund im Treppenhaus statt. Dass Werner die Einladung des im Klostergebäude untergebrachten Stadtarchivs dann doch angenommen hat, erweist sich nun, angesichts des „WandBild (für Jerg)“ betitelten Gemäldes, als großes Glück. Für alle Beteiligten.

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