Mehr als ein Wettbewerb an den Tasten
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Organisiert in seiner Heimat ein Festival: Der Lette Andrejs Osokins gewann 2015 den Publikumspreis. Bild: gribuvasaru-lv
Das Piano Forum Frankfurt hat sich vorgenommen, seine Preisträger auch nach dem Internationalen Deutschen Pianistenpreis zu fördern. Ob und wie das klappt, berichten die einstigen Sieger Andrejs Osokins und Yekwon Sunwoo.
Schon der Name „International Piano Forum“ gefällt Andrejs Osokins sehr gut. So hat er diese Frankfurter Kulturinstitution auch erlebt: Mit ihrer Präsidentin Maryam Maleki, die den Internationalen Deutschen Pianistenpreis organisiert, habe das Forum dafür gesorgt, dass er sich sehr wohl gefühlt und den Eindruck gewonnen habe, „dass sich alle wirklich auf die Musik konzentrieren konnten“. Der lettische Pianist hat 2015 an dem Klavierwettbewerb in Frankfurt teilgenommen. Gewonnen hat er damals schließlich den mit 3000 Euro dotierten Publikumspreis. Und anders als bei anderen Konkurrenzen, deren Organisatoren nach der Übergabe des Preisgeldes ihre Teilnehmer vergessen, geht es beim Piano Forum danach weiter.
Er habe sich so tatsächlich weniger wie bei einem Wettbewerb mit Konkurrenten denn als Musiker auf einem „Forum“ gefühlt, sagt Osokins. Sehr nervös sei er dennoch gewesen, als er in der Frankfurter Alten Oper, damals noch im kleineren Mozart-Saal, für die öffentliche Finalrunde ausgewählt wurde. Im Unterschied zu anderen Wettbewerben habe es für die beim Internationalen Deutschen Pianistenpreis aber zwei ausgiebige Proben mit dem Orchester gegeben – statt der andernorts üblichen Viertelstunde zum gemeinsamen Einspielen.
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