„Mehr Künstler aus Europa“
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Strandkorb, Kubus, Park: Michael Herrmann (links) und Marsilius Graf von Ingelheim planen ihr Festival. Bild: Samira Schulz
Sie haben die Hoffnung, in diesem Jahr durchzuschlittern: Die Geschäftsführer des Rheingau Musik Festivals, Michael Herrmann und Marsilius Graf von Ingelheim, sprechen über ihre Pläne.
Herr Herrmann, Graf von Ingelheim, im vergangenen Jahr musste das Rheingau Musik Festival erstmals seit seiner Gründung 1987 vollständig abgesagt werden. Wie stellt sich die finanzielle Situation des privat finanzierten und organisierten Festivals nach diesem Einschnitt und mit Ausblick auf den diesjährigen Festivalsommer dar?
Ingelheim: Die hessische Landesregierung hat uns im Vorjahr sehr geholfen. Das ging auch sehr schnell. Wir haben 500.000 Euro aus dem Festival-Rettungsfonds bekommen, fünf Euro für jede verkaufte Karte, bemessen nach dem Verkauf des Jahres 2019. Hessen war das einzige Bundesland, das so einen Fonds speziell für Festivals hatte. Wertmäßig berechnet hat außerdem ein Drittel der Kartenkäufer auf eine Rückerstattung verzichtet. Zum Ende des Jahres 2020 haben wir einen Kredit in sechsstelliger Höhe aufgenommen, um die Liquidität zu sichern, weil immer zu Jahresbeginn die Vorbereitungskosten eines Festivals anstehen. Das Jahr 2020 kann aber nur zusammen mit 2021 betrachtet werden. Wenn das aktuelle Programm jetzt einigermaßen so stattfindet wie geplant, wären wir so irgendwie durchgeschlittert.
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