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Frankfurter Jazzstipendium : Brot für die Spiele

  • -Aktualisiert am

Andrey Shabashev verbindet seine klassische Klavierausbildung gekonnt mit seiner Leidenschaft Jazz. Bild: privat

Gute Schule: Der Pianist Andrey Shabashev revanchiert sich mit einem Konzert für das Arbeitsstipendium Jazz.

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          Kein Preis für schon erbrachte Leistung, vielmehr ein Arbeitsstipendium, mit dem ein offensichtliches Talent der Region und seine künftigen Projekte gefördert werden soll: Die Frankfurter Kulturdezernentin Ina Hartwig (SPD) hat in ihrer Rede zur Verleihung des Jazzstipendiums der Stadt für das Jahr 2022 an den Pianisten Andrey Shabashev noch einmal bekräftigt, was diese mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung von anderen Ehrungen unterscheidet. Lässt man die mittlerweile seit 1991 geförderten Stipendiaten Revue passieren, wird man allerdings auch die Schwierigkeiten erkennen, die die unabhängige Jury dabei stets bewältigen muss.

          Ohne bereits vorhandene Leistungen lässt sich Talent eben kaum erkennen. So sind manche Musiker – was ihre Künstler-Vita offenbart – wohl schon Meister und keine Lehrlinge mehr gewesen, als man sie der Auszeichnung für würdig erachtet hat. Gut angelegt war die Förderung trotzdem. Denn welcher Jazzmusiker, auch ein renommierter, könnte schon von sich behaupten, mit seiner Kunst ökonomisch abgesichert zu sein? Zudem hat die Jury in all den Jahren gutes Gespür für Jazz-Qualität bewiesen. Die meisten Träger der Auszeichnung sind seitdem regional gut vernetzt und künstlerisch aktiv, viele davon – etwa Valentín Garvie, Ivan Habernal, Manfred Bründl, Stefan Lottermann oder Christopher Dell – als Interpreten, Komponisten und Pädagogen weit über die Region hinaus international erfolgreich.

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