Unfassbare Zerstörungskraft
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Gemeinsame Interessen oder Gegner? NGO-Expertin Veronique (Andrea Quirbach) und US-Diplomat James (Sebastián Capitán Viveros) diskutieren. Bild: Andreas Etter
„A Family Business“ von Chris Thorpe widmet sich den Gefahren von Atombomben. Das Staatstheater zeigt das Theaterstück als Uraufführung.
Wenn eine Atombombe mittlerer Größe in der Mainzer Innenstadt explodieren würde, wären schlagartig sämtliche Bewohner tot, verglüht, erstickt, zu Plasma aufgelöst. Auch weite Teile Wiesbadens würden nicht mehr existieren, der Fallout würde weite Teile des Rhein-Main-Gebiets bis Frankfurt radioaktiv verseuchen. Derlei lässt sich exakt berechnen, wenn man die Seite „Nukemap“ aufruft, einen beliebigen Punkt auf der Erde aussucht und dann dort eine Bombe detonieren lässt. Im Menüs stehen alle möglichen Varianten zur Auswahl: Etwa Hiroshima-Größe oder dreihundertmal stärker oder gleich die derzeit größte amerikanische mit einer Explosionskraft 1,2 Millionen Mal stärker als jene, die 1945 die japanische Stadt dem Erdboden gleichmachte.
„A Family Business“ hat der englische Dramatiker Chris Thorpe sein neues, gemeinsam mit Rachel Chavkin und Lekan Lawal entwickeltes Stück genannt, das nun am Staatstheater Mainz in deutscher und englischer Sprache uraufgeführt wurde. In der Inszenierung von Claire O’Reilly auf der Kellerbühne U17 dominiert der Autor als Darsteller in eigener Sache.
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