Erlaubnis vom Land : Kommunen dürfen streunende Katzen kastrieren lassen
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Notruf erhört: Hessische Kommunen dürfen künftig gegen streunende Katzen vorgehen Bild: dpa
Hessische Städte und Gemeinden können die Kastration wildlebender Katzen fortan selbst regeln. Das Land macht ihnen dafür den Weg frei. Damit würden auch die kommualen Kassen entlastet, heißt es.
Hessische Kommunen dürfen künftig gegen streunende Katzen vorgehen. Wie das Umweltministerium mitteilte, gibt die Regierung Städten und Gemeinden freie Hand, in eigenen Satzungen die Kastration wildlebender Katzen vorzuschreiben.
„In Orten, wo Katzen verpflichtend kastriert werden, gibt es sehr schnell einen spürbaren Rückgang an streunenden Katzen“, sagte Umweltministerin Priska Hinz (Die Grünen) in Wiesbaden. Damit würden die Tierheime, aber auch die Kassen der Kommunen entlastet.
Die kommunalen Satzungen schreiben auch vor, dass Katzenbesitzer die Vierbeiner kastrieren lassen müssen, wenn sie die Tiere frei laufen lassen wollen. Die Regelung setzt das neue Bundestierschutzgesetz in hessisches Recht um. Der Tierschutzbund in Hessen hatte vergangenes Jahr eine rollende Tierklinik vorgestellt, in der streunende Katzen unfruchtbar gemacht werden können.