Berührungsängste statt Bürgernähe
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Vergangene Zeiten: Einen klassischen Straßenwahlkampf wie hier im Februar 2016 wird es zur diesjährigen Kommunalwahl nicht geben. Bild: Wonge Bergmann
„Facebook Live“, Storys auf Instagram und Youtube-Videos: Wahlkampf ist in der Pandemie fast nur digital möglich. Reicht das, um die Wähler bei der hessischen Kommunalwahl anzusprechen?
Donnerstagabend – Zeit für einen Selbstversuch. Es ist 18 Uhr, die Frankfurter CDU lädt zur „Online-Bürgerrunde“ mit Spitzenkandidat Nils Kößler ein. Die Partei verspricht eine unkomplizierte Teilnahme, der Link zur digitalen Runde prangt kaum übersehbar auf der Internetseite der Partei. Klingt idiotensicher. Ein Passwort ist nicht nötig, der Videodienst Webex öffnet ein Fenster am Bildschirm. Irgendetwas hakt allerdings bei der Anmeldung, der Laptop zeigt eine graue Fläche, aber nicht die gewünschte Bürgerrunde. Zum Verzweifeln.

Redakteur in der Rhein-Main-Zeitung.
Es ist vielleicht nur eine Ausnahme, vielleicht der technischen Unfähigkeit des Autors geschuldet. Zugleich aber zeigt sich darin die Crux in einem Kommunalwahlkampf, der wegen der Corona-Pandemie ganz anders ablaufen wird als noch vor vier Jahren. Können Online-Veranstaltungen die Nähe des persönlichen Miteinanders ersetzen?
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