Scharfe Kritik : IHK rügt Frankfurter Verkehrskonzept
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Wünscht sich eine bessere Verkehrspolitik für Frankfurt: IHK-Präsident Ulrich Caspar Bild: Wonge Bergmann
Frankfurt genießt viele Vorteile als Wirtschaftsstandort. Doch die IHK fürchtet um die Zukunft angesichts der gegenwärtigen Verkehrspolitik.
Mit ihrer gegenwärtigen Verkehrspolitik setzt die Stadt Frankfurt nach Darstellung der Industrie- und Handelskammer die Standortvorteile der Mainmetropole aufs Spiel. Der neue Präsident der Kammer, Ulrich Caspar, sagte, Frankfurt lebe in besonderer Weise vom Verkehr und der Erreichbarkeit. „Dieser Vorteil wird zur Zeit aufs Spiel gesetzt, durch den Abbau von Fahrspuren.“ Auf diese Weise würden zudem künstliche Staus erzeugt und die Umweltbelastungen erhöht.
Der Präsident bekräftigte die Forderung nach einem Zukunftskonzept für die Frankfurter Verkehrspolitik, das allen Verkehrsträgern gerecht würde. Am Freitag vergangener Woche hatten 16 Organisationen einen Masterplan für die Frankfurter Verkehrspolitik gefordert, darunter auch der ADAC und der sich alternativ Verkehrsclub VCD.
Vor allem sprach sich Caspar gegen Pförtnerampeln aus, die am Stadtrand den Zufluss von Autos begrenzen sollen. Notwendig sei vielmehr eine grüne Welle auf den Straßen, damit die Autos schnell an ihr Ziel kämen.