Heute in Rhein-Main : Leerstellen statt Lehrstellen
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Kritik an Plänen: Wer in den vergangenen Jahren auf Wohnungssuche im Rhein-Main-Gebiet war, der hat mit hoher Wahrscheinlichkeit kuriose Erlebnisse gesammelt. Da stellen sich als Palast beschriebene Wohnungen als Bruchbuden heraus, da lernt man Vermieter mit überzogenen Preisvorstellungen und die Bedeutung von „Angebot und Nachfrage“ kennen. Meist, nach viel Frust, klappt es irgendwann mit der Unterzeichnung des Mietvertrags. Am Ende wurden meist die eigenen Vorstellungen angepasst. Balkon? Doch nicht so wichtig. Badewanne? Wer will denn heute noch baden? Wer einmal in einer Wohnung sitzt, der bleibt. Die Wohnungsnot – ein Thema, das alle Städte im Rhein-Main-Gebiet beschäftigt. Neuer, bezahlbarer Wohnraum muss her. Und das lässt sich nicht immer durch Nachverdichtung erreichen. An vielen Orten muss neu gebaut werden. So auch in Wiesbaden. Die Einwohnerzahl Wiesbadens hat seit 2001 um knapp zehn Prozent auf 296.000 zugelegt. Bis 2024 fehlen rund 26.000 Wohnungen, von denen 17.000 ganz neu gebaut werden müssen. Zusätzlich zu dem Gebiet „Ostfeld“, auf dem Wohnungen für bis zu 12.000 Menschen entstehen sollen, hat die Stadt nun die „Perspektivfläche West“ ins Auge gefasst. Dabei geht es um die teilweise Bebauung einer rund 125 Hektar großen Grünfläche, des sogenannten Freudenberger Hangs. Es soll Potenzial für 1500, nicht wie ursprünglich vorgesehen 3000, Wohnungen bieten, wie unser Korrespondent Oliver Bock schreibt. Aber die Stadt hat die Rechnung ohne die gemacht, die schon ihr Glück in einer Wohnung gefunden haben. Anwohner fürchten ihren freien Blick auf die Landschaft, Spaziergänger, Radler und Hundefreunde um ihre gewohnten Wege im Grünen. Konflikte sind programmiert, eine „Aktionsgemeinschaft Westfeld erhalten“ ist schon gegründet.
Und außerdem ist ein 13 Jahre alter Junge am Mittwoch in Frankfurt von einer Straßenbahn erfasst und tödlich verletzt worden +++ stellt die hessische Landesregierung den Tafeln im Land eine Soforthilfe von 2,2 Millionen Euro zur Verfügung +++ wird am Staatstheater Mainz das Stück „Die Laborantin“ gezeigt.
Bleiben Sie gesund,
Marie Lisa Kehler
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Das Wetter für Donnerstag
Nach örtlichem Nebel zunächst recht freundlich. Im Tagesverlauf mehr Wolken und abends örtlich Regen. Höchstwerte um 15 Grad.
Geburtstag haben am
Donnerstag, 3. November
Rolf-E. Breuer, früherer Vorstandssprecher und Aufsichtsratsvorsitzender der Deutschen Bank AG, ehemaliger Vorstandsvorsitzender der Hessischen Kulturstiftung, Träger der Ehrenplakette der Stadt Frankfurt (85); Dietrich Möller (CDU), Ehrenpräsident des Landesjagdverbands Hessen, langjähriger Oberbürgermeister der Stadt Marburg (85); Roland Kern (Andere Liste/Die Grünen), ehemaliger Vizepräsident des Hessischen Landtags, früherer Bürgermeister der Stadt Rödermark (75); Thomas Bauer, Mitgesellschafter der Mediengruppe Offenbach-Post, früherer Herausgeber des Hanauer Anzeigers (70); Thomas Schmitter, Geschäftsführer der Praunheimer Werkstätten, Frankfurt (55); Ralf Suermann, Geschäftsführender Vorstand der Jürgen-Ponto-Stiftung, Frankfurt (55); Stefan Krämer, Geschäftsführender Gesellschafter der Löwen Frankfurt Eishockey-Betriebs GmbH (52); Thomas Wagner, Mitglied des Vorstands der Frankfurter Bankgesellschaft (Deutschland) AG (45); Stephanie Krömer, Vorsitzende der Geschäftsführung der Frankfurter Agentur für Arbeit (41).