„Selbstbewusstsein geben“ : Vereine wollen Zuwanderer für Politik begeistern
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Mehr als Deutschkurse: Hessische Vereine wollen Migrantinnen an die Politik heranführen Bild: Frank Röth
Darf man ohne deutschen Pass überhaupt wählen? Fragen wie diese wollen mehrere hessische Vereine in Seminaren für Zuwanderer beantworten. Ziel ist es, Migrantinnen die Politik schmackhaft zu machen.
Wie kann sich eine Frau mit ausländischen Wurzeln in die Politik einbringen? Darf man ohne deutschen Pass überhaupt wählen? Fragen wie diese will das Modellprojekt „Migrantinnen in die Kommunalpolitik“ klären. „Wir wollen den Frauen das nötige Selbstbewusstsein geben, um hinter ihren Ideen und Taten zu stehen“, sagte Zsuzsanna Dobos de Prada, Vorstandsvorsitzende des Wiesbadener Vereins Migra-Mundi bei der Auftaktveranstaltung am Dienstag in der Landeshauptstadt. Der Verein hat das Projekt mit initiiert.
An Standorten in Hessen, Nordrhein-Westfalen und dem Saarland können die Teilnehmerinnen in insgesamt fünf Seminaren und Workshops das politische System und die Verwaltungsstrukturen in Deutschland kennenlernen. Auch Schulungen in Rhetorik und Auftreten gehören dazu.

So beginnt der Tag in Frankfurt und Rhein-Main: das Wichtigste in Kürze, mit Hinweisen auf mobile Blitzer, Straßensperrungen, Gaststätten.
Das Projekt unter der Leitung der Otto-Benecke-Stiftung mit Sitz in Bonn wird bis zum Ende dieses Jahres von der Bundeszentrale für Politische Bildung mit rund 50.000 Euro gefördert. Neben Migra-Mundi sind noch drei weitere Vereine Organisationspartner, aus Hessen beteiligt sich auch Rodnik e.V. aus Fulda.
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