FU Berlin an der Spitze : Hessens Hochschulen bei Gastforschern weniger beliebt
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Im Humboldt-Ranking auf Platz 14: Goethe-Universität Frankfurt Bild: Waldner, Amadeus
Deutsche Hochschulen sind bei Wissenschaftlern im Ausland gefragt. Laut Humboldt-Stiftung ist die FU Berlin bei Gastforschern am beliebtesten. Hessens Standorte finden sich dagegen nicht unten den besten Zehn.
Ausländische Gastwissenschaftler zieht es zwar stark an deutsche Universitäten, um hessische Hochschulen machen viele von ihnen aber einen Bogen. In einem Hochschulranking der Alexander von Humboldt-Stiftung tauchen in den Top Ten keine Universitäten aus Hessen auf. Die Technische Universität Darmstadt und die Universität Frankfurt am Main finden sich unter den 20 gefragtesten Universitäten für einen Forschungsaufenthalt in Deutschland, wie das am Montag veröffentlichte Ranking zeigt.
Die TU Darmstadt landet auf Platz 13 gemessen an der Anzahl der Geförderten im Verhältnis zur Anzahl der Professoren je Institution. Die Universität Frankfurt folgt auf Platz 14. Auf Platz 26 kommt die Universität Marburg, die Universität Gießen auf Platz 33. Die Universität Kassel belegt Rang 67.
FU Berlin auf Platz 1
Am gefragtesten bei Wissenschaftlern im Ausland sind vor allem die Universitäten in Berlin und München. Den ersten Platz belegt mit Abstand die Freie Universität Berlin, die den höchsten Anteil ausländischer Wissenschaftler gemessen an der Gesamtzahl ihrer Professoren ausweist. Auf Platz zwei kommt die Humboldt-Universität Berlin gefolgt von der Uni München. Auch kleinere Hochschulstädte wie Bonn, Göttingen, Heidelberg und Bayreuth gehören zu den Top Ten der gefragtesten Unis für einen Forschungsaufenthalt in Deutschland.
„Die ausländischen Forscher suchen die Standorte für ihre Gastaufenthalte offenkundig nicht nur danach aus, ob sie in einer der Metropolen Deutschlands liegen“, sagte Humboldt-Präsident Helmut Schwarz.
Stiftung holt 2000 Forscher ins Land
Ausgewertet wurden die Anzahl der Gastaufenthalte von internationalen Spitzen- und Nachwuchswissenschaftlern, die in den letzten fünf Jahren als Stipendiaten oder Preisträger der Stiftung in Deutschland forschten. Um statistische Verzerrungen durch die unterschiedlichen Größen der Gastinstitutionen zu vermeiden, setzt das Ranking die Aufenthalte in Beziehung zur Anzahl der Professuren an der jeweiligen wissenschaftlichen Hochschule.
Die Alexander von Humboldt-Stiftung ermöglicht mehr als 2000 Forschern aus aller Welt einen wissenschaftlichen Aufenthalt in Deutschland.