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Hessen : Landesgartenschau 2014 in Gießen

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Blumne blühen: Zuletzt fand die Landesgartenschau in Bad Wildungen statt

Blumne blühen: Zuletzt fand die Landesgartenschau in Bad Wildungen statt Bild: dpa

Gießen wird die Landesgartenschau 2014 ausrichten. Die Universitätsstadt habe mit ihrem Konzept die Anforderungen in hervorragendem Maße erfüllt, sagte Umweltminister Dietzel. Gießen rechnet mit Kosten von 20 Millionen Euro und rund 700.000 Besuchern.

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          Gießen wird die Landesgartenschau im Jahr 2014 ausrichten. Die mittelhessische Universitätsstadt habe mit ihrem Konzept die Anforderungen in hervorragendem Maße erfüllt, sagte der hessische Umweltminister Wilhelm Dietzel (CDU) bei der Verkündung der Kabinettsentscheidung in Gießen. Um die Schau hatten sich auch Bad Sooden-Allendorf, Bad Hersfeld und Taunusstein beworben. Gießens Oberbürgermeister Heinz-Peter Haumann (CDU) sagte: „Ich freue mich sehr, dass wir uns im harten Wettbewerb durchgesetzt haben - darauf bin ich stolz.“

          Das Gießener Konzept mit dem Titel „Auf zu neuen Ufern“ sehe die Schaffung und Neugestaltung von Erholungsmöglichkeiten in der Stadt und eine Verbesserung des Landschafts- und Naturschutzes vor, sagte Dietzel. Von der Umsetzung sollen mehrere Generationen auch über die Landesgartenschau hinaus profitieren. Im Wesentlichen fuße das Konzept auf der Aufwertung von zwei rund drei Kilometer voneinander entfernten Kernbereichen der Stadt an den Flüssen Wieseck und Lahn, sagte Dietzel. Durch neue Rad- und Gehwege sowie Brücken sollten diese durch einen „grünen Gürtel“ verbunden werden.

          Kosten in Höhe von rund 20 Millionen Euro

          Die Organisatoren rechnen mit etwa 700.000 Besuchern bei der Schau im Frühjahr und Sommer des Jahres 2014. Einen genauen Termin gebe es noch nicht, auch die Dauer der Schau stehe noch nicht fest, sagte Gießens Bürgermeisterin Gerda Weigel-Greilich (Grüne). Die Schau werde das Image der Stadt und der Region nachhaltig verbessern und Impulse ökologischer Art, aber auch für Wirtschaft, Wissenschaft und Tourismus setzen.

          Nach ersten vorläufigen Rechnungen geht die Stadt laut Weigel- Greilich derzeit von Kosten in Höhe von rund 20 Millionen Euro für die Schau aus. Die Eintrittsgelder sollen Einnahmen von rund 5,6 Millionen Euro bringen. Laut Dietzel stellt das Umweltministerium für die Landesgartenschau einen Zuschuss von 3,3 Millionen Euro bereit. Hinzu kämen Fördermittel des Landes für Infrastruktur und Renaturierungen.

          Nach Fulda (1994) und Hanau (2002) hatte 2006 die bislang dritte Landesgartenschau im nordhessischen Kurort Bad Wildungen stattgefunden. Die Wetterau-Stadt Bad Nauheim wird Gastgeberin für die kommende Landesgartenschau im Jahr 2010 sein.

          Fulda gratuliert Gießen

          In Bad Hersfeld löste die Entscheidung für Gießen Enttäuschung und Bedauern aus. „Offensichtlich haben Werbung und Gesamtpräsentation unserer Stadt die starke Position von Gießen nicht übertreffen können“, sagte der Vorsitzende der CDU-Fraktion Bad Hersfelds, Thomas Schaffert, laut einer Mitteilung.

          Glückwünsche an Gießen kamen von Fuldas Oberbürgermeister Gerhard Möller (CDU). „Eine Landesgartenschau bietet großartige Chancen für die Stadtentwicklung. Dadurch kann ein großer Schub mit nachhaltigem Wert erzeugt werden“, sagte Möller. Die Domstadt Fulda habe als Gastgeberin der ersten Landesgartenschau 1994 beste Erfahrungen gemacht. So profitiere die Stadt noch heute von den Neu- und Umgestaltungen der Grünanlagen. „Fulda ist eine grüne und blühende Stadt geblieben“, sagte Möller.

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