Symbolische Ehrung : „Spar-Euro“ für vorbildlich wirtschaftende Kommunen
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Symbolischer Preis: der „Spar-Euro“ Bild: dpa
Dorfgemeinschaftshäuser in Bürgerhände übergeben, Archive zusammenlegen oder auch Anschaffungen für mehrere Kommunen zentral regeln: All das hat Gemeinden und Kreisen in Hessen den „Spar-Euro“ eingebracht.
Für besonders wirtschaftliches Verhalten sind am Montag in Frankfurt mehrere hessische Kommunen ausgezeichnet worden. Der symbolische „Spar-Euro“ ging an die nordhessische Gemeinde Bad Zwesten, die südhessischen Städte Raunheim und Taunusstein sowie den Landkreis Hersfeld-Rotenburg. Der Preis wurde vom Bund der Steuerzahler und dem Hessischen Städte- und Gemeindebund zum 16. Mal vergeben.
Die 4000-Einwohner-Gemeinde Bad Zwesten im Schwalm-Eder-Kreis hat zwei ihrer vier hochdefizitären und selten genutzten Dorfgemeinschaftshäuser an Bürgervereine übergeben. Diese hätten die Einrichtungen zu lebendigen Zentren gemacht, stellte der Steuerzahlerbund lobend fest. Die Gemeinde habe zugleich rund 15.000 Euro im Jahr gespart.
Archive zusammengelegt
Hersfeld-Rotenburg hat zusammen mit dem Schwalm-Eder-Kreis und dem Vogelsbergkreis für historisch wichtige Dokumente das „Interkommunale Kreisarchiv Nordhessen“ gegründet. Dies habe erhebliche Synergieeffekte gebracht, lobte die Jury.
Raunheim hat für zehn kreisangehörige Städte im Kreis Groß-Gerau ein Zentrum übernommen, das gemeinsame Beschaffungen zentral betreut. Die jährlichen Ersparnisse beziffert der Steuerzahlerbund auf 500.000 Euro.
Taunusstein und sieben weitere Rheingau-Taunus-Kommunen erhielten den Spar-Euro für das von ihnen geförderte Projekt „Netzwerk Wohnen“. Dabei kümmern sich fitte Senioren um hochbetagte Menschen, damit diese möglichst lange in ihrer eigenen Wohnung leben können.