Ermittlungen gegen Regierungsdirektor
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Abgezweigt: Der Direktor soll Geld aus den Überschüssen der Lottogesellschaft für gemeinnützige Zwecke auf sein eigenes Konto überwiesen haben (Symbolbild). Bild: obs
Einem Regierungsdirektor des hessischen Innenministeriums werden Betrug und Urkundenfälschung vorgeworfen. Laut einem psychiatrischen Gutachten soll er vermindert schuldfähig gewesen sein.
Ein Regierungsdirektor des hessischen Innenministeriums hat Geld aus den Überschüssen der Lottogesellschaft für gemeinnützige Zwecke beantragt, es aber auf sein eigenes Konto überweisen lassen. In einer Antwort auf eine parlamentarische Anfrage der SPD-Landtagsfraktion bestätigt Minister Peter Beuth (CDU), dass gegen den Mann ein Strafverfahren wegen Betrugs und Urkundenfälschung eingeleitet worden sei. Darüber soll vor dem Amtsgericht Wiesbaden verhandelt werden.
Wie Beuth erläutert, steht dem Ministerpräsidenten nach einem Beschluss der Landesregierung ein Anteil der Überschüsse aus den hessischen Lotterien und Sportwetten zu, der sich im laufenden Jahr auf rund 290.000 Euro beläuft. Aus diesem Topf können die Staatskanzlei, die Ministerien und der Landtagspräsident Zuwendungen für gemeinnützige Organisationen bewilligen.
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