Meldestufen an 21 Pegeln : Hochwasser geht örtlich zurück
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Blickfang: Die hohe Lahn in Marburg Bild: dpa
An 21 Pegeln haben Flüsse in Hessen eine Hochwasser-Meldestufe überschritten. Das sind aber neun weniger als noch am Wochenende.
Die Hochwasserlage in Hessen hat sich etwas entspannt. Am Montagvormittag waren an 21 Pegeln die Meldestufen überschritten, wie das Hessische Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) in Wiesbaden mitteilte. Die Meldestufe 2 wurde demnach an fünf Stellen erreicht. Reichlich Wasser führten weiterhin insbesondere die Flüsse Lahn, Fulda und Eder, aber auch einzelne Gewässer im Kinzig- und Niddagebiet und im Taunus. Am Wochenende waren an mehr als 30 Pegeln in Hessen Hochwasser-Meldestufen überschritten worden, davon über zehnmal die Meldestufe 2.
Im Einzugsgebiet der Lahn entspanne sich die Lage vorerst weiter, teilte das Regierungspräsidium Gießen mit. Angesichts der für Montag angesagten Regenfälle könne es bei den Nebengewässern des Flusses allerdings abermals zu einem Anstieg der Wasserstände kommen. An Main und Rhein stiegen dem HLNUG zufolge die Wasserstände zwar leicht, es bestehe aber keine Hochwassergefahr.
Mit fallenden Wasserständen zu rechnen
Das Landesamt erwartete, dass sich im Lauf der Woche die Hochwasserwellen zunehmend in die Unterläufe der Flüssen verlagern werden. „Daher ist derzeit mit fallenden Wasserständen und einem Rückgang der Hochwasserlage zu rechnen.“
Die Meldestufe 1 ist erreicht, sobald ein Gewässer randvoll ist und an einigen Stellen das Wasser bereits über das Ufer tritt. Die Meldestufe 2 entspricht laut HLNUG einem „größeren Hochwasser“, das ufernahe Grundstücke überflutet und vereinzelt Keller überlaufen lässt. Ab der Meldestufe 3 werden Ortschaften vom Hochwasser eingeschlossen, Straßen sind unpassierbar.