Massenweise Kundendaten von Energieversorger veröffentlicht
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Namen, Anschriften, Bankverbindungen: Nach einem Cyberangriff im Juni sind nun massenweise Kundendaten ins Darknet gestellt worden. Bild: Frank Röth
Die Daten eines Großteils der Kunden des hessischen Energieversorgers Entega sind nach dem Hackerangriff im Juni nun im Darknet veröffentlicht worden. Es handelt sich dabei vor allem um Namen, Anschriften und Verbrauchsdaten, in einigen Fällen aber auch um Bankverbindungen.
Der Schaden, den Hacker bei einem Angriff auf das Unternehmen Count+Care, der IT-Tochter des Darmstädter Energieversorgers Entega, angerichtet haben, ist deutlich größer als bislang angenommen: Die Kriminellen haben massenweise Daten gestohlen und sie nun auf einer Seite im sogenannten Darknet veröffentlicht.
Von hunderten Mitarbeitern und von womöglich so gut wie jedem Kunden sind auf den Seiten, die nur über spezielle Browser, aber letztlich doch öffentlich zugänglich sind, die Namen, Adressen und ihre Verbrauchsdaten lesbar. Teilweise wurden auch die Kontonummern der Kunden ins Netz gestellt, nach Angaben eines Unternehmenssprechers ist das bei knapp zehn Prozent der Betroffenen der Fall. Ein Entega-Sprecher sagte, dass von dem Datenklau der überwiegende Teil der Kunden betroffen sein könnte, allerdings in einem unterschiedlichen Ausmaß. Die Untersuchung der gestohlenen Daten laufe noch. Laut Geschäftsbericht der Entega lag die Zahl der Kundenverträge Ende 2021 bei knapp 700.000.
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