Friedenskunst : Erinnerung an „Trostfrauen“
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Friedenskunst: Die Skulptur soll an die Verbrechen der japanischen Armee erinnern. Bild: Seo Kyung/Eun Sung Kim
Eine Bronzeskulptur eines Mädchens steht künftig im Frankfurter Uni-Campus Westend. Sie soll die Aufmerksamkeit auf ein wichtiges Stück Geschichte der japanischen Armee im Zweiten Weltkrieg lenken.
An das Leid der „Trostfrauen“ erinnert eine Bronzeskulptur, die vom 17. Februar bis 16. Juli im Foyer des PEG-Gebäudes auf dem Frankfurter Uni-Campus Westend zu sehen sein wird. Das koreanische Künstlerehepaar Seo Kyung und Eun Sung Kim hat das Werk zum Gedenken an Hunderttausende asiatischer Frauen und Mädchen geschaffen, die im Zweiten Weltkrieg von den Japanern zur Prostitution gezwungen wurden.
„Die Verbrechen der japanischen Armee während des Zweiten Weltkriegs werden leider viel zu wenig thematisiert“, meint die Asta-Vorsitzende Kyra Beninga, die die Aufstellung der „Mädchenstatue für den Frieden“ initiiert hat. Auf Plakaten neben der Skulptur soll über die Taten der Besatzer in den damals von Japan okkupierten Gebieten informiert werden. Ähnliche „Friedensstatuen“ wie die in Frankfurt wurden schon in den Vereinigten Staaten, Kanada, China und Australien sowie in Hamburg aufgestellt.