Aus Klinik geflohen : Frankfurter Polizei sucht weiter nach TBC-Kranken
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Ein obdachloser Patient ist aus der Isolierstation einer Frankfurter Klinik geflüchtet. Er ist an Tuberkulose vermutlich im ansteckenden Stadium erkrankt. Die Polizei ist weiterhin auf der Suche.
Die Frankfurter Polizei sucht weiterhin nach einem Tuberkulose-Erkrankten, der aus der Isolierstation eines Krankenhauses ausgebrochen ist. „Allerdings suchen wir ihn nicht aktiv mit Personenbeschreibung und Bild, weil es keinen Grund dazu gibt“, sagte ein Polizeisprecher am Freitag der Deutschen Presse-Agentur. Der Mann habe kein Verbrechen begangen. Das Gesundheitsamt müsste eine öffentliche Warnung aussprechen, dann könnte die Frage nach einer Fahndung neu diskutiert werden, sagte der Polizeisprecher.
Der 33 Jahre alte Obdachlose leidet laut Gesundheitsamt an ansteckender Tuberkulose. Er sei seit dem 2. August verschwunden. „Für die Frankfurter Bevölkerung ergibt sich daraus keine Ansteckungsgefahr“, teilte das Gesundheitsamt in einer Mitteilung auf der Internetseite der Stadt Frankfurt am Freitag mit.
Pro Jahr würden in Frankfurt etwa 100 bis 140 Neuerkrankungen gemeldet - die Hälfte davon sei ansteckend. Nur Personen mit engem Kontakt zum Kranken seien gefährdet. Alle Obdachloseneinrichtungen in der Stadt seien informiert worden, damit der Flüchtige dort nicht übernachten und andere Personen anstecken könne.