
Alte Rituale, neue Sitten
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Für Gleichberechtigung und Emanzipation: eine Teilnehmerin einer Demonstration zum internationalen Frauentag im dem vergangenen Jahr Bild: dpa
Im Rhein-Main-Gebiet gibt es am 8. März wieder viele Gelegenheiten zu demonstrieren. Entscheidender als Symbolik ist aber etwas anderes.
Der Frauentag ist international, aber er bedeutet nicht überall das gleiche. In Russland bekommen Frauen am 8. März traditionell Rosen und Tulpen, auf den Straßen Südamerikas protestieren sie gegen Femizide. In den Vereinigten Staaten erfunden und vor 111 Jahren dort und in Deutschland, Dänemark, Österreich-Ungarn, Bulgarien und der Schweiz erstmals begangen, dürfte der Tag vielen Frauen in arabischen Ländern bis heute unbekannt sein. In Berlin ist er seit drei Jahren Feiertag, wobei sich die meisten Berliner am Dienstag eher Sofa oder Sonne hingeben dürften, als an einem der Frauentags-Rituale teilzunehmen.
Die finden trotz der Pandemie auch dieses Jahr wieder überall in Deutschland statt. Auch im Rhein-Main-Gebiet ist es möglich, mit Gewerkschaften und Parteien zu demonstrieren. Es soll darum gehen, dass vor allem Frauen in Erziehung und Pflege arbeiten, gering bezahlt oder gar nicht bezahlt, weil die Erzogenen und Gepflegten zur eigenen Familie gehören.
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