Jenseits des Zentrums
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Spiegelbildlich: Hier geht die Furcht um, dass noch mehr Geschäfte schließen. In Alt-Seckbach gibt es noch einen Metzger und einen Bäcker. Bild: Kolb, Marie-Luise
Die Stadtteile im Westen und Osten Frankfurts haben einiges gemeinsam: den Main, das Grün und die großen Industriegebiete. Aber sie teilen auch viele Schwierigkeiten. Und dann ist da auch noch die Sache mit dem Müll.
Zum Beispiel der Atzelbergplatz im Frankfurter Osten. Er ist wohl so etwas wie das Herz vom „neuen“ Seckbach, das alte mit seinen schönen Fachwerkhäusern liegt nur einen Steinwurf entfernt. Das neue hat sich in Richtung Innenstadt auf dem Atzelberg ausgebreitet. Ende der Sechziger-, Anfang der Siebzigerjahre entstand dort die Atzelbergsiedlung mit niedrigen, aber auch hohen Wohnhäusern. Siebzehn Stockwerke. Atzel ist ein anderer Ausdruck für Elster. Sie gehört zu den Rabenvögeln, ist schwarzweiß gefiedert. Ob es hier früher viele gab und jetzt noch gibt?
Zum Beispiel also der Atzelbergplatz. Viel Beton wurde verbaut, das war damals so, die Bäume müssen jüngst dazugekommen sein, sie sind noch klein. Viele Bänke stehen auf dem Platz. Der öffentliche Bücherschrank ist voll. Dafür sprudelt der Springbrunnen nicht, die Bodendüsen sind kaputt. Wenn er sprudelt, sieht alles bestimmt besser aus. Der Einzelhandel jedoch hat sich bis auf den Blumenladen und den Friseursalon „Bigi“ schon längst davongemacht. Halt, da ist noch das Atzelberglädchen. Zeitungen, Schreibwaren, Brötchen und Kaffee. Was man halt so braucht. Vorgängerin war eine Drogerie.
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