„Das Wahlrecht passt nicht zur Großstadt“
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Politologe: Stecker kritisiert das Frankfurt Wahlsystem. Bild: Claus Völker
Im Frankfurter Stadtparlament agieren so viele Gruppierungen wie noch nie. Der Politologe Christian Stecker sieht das im Interview kritisch und appelliert an die politische Kultur im Umgang der Parteien.
Christian Stecker ist Professor am Institut für Politikwissenschaft der TU Darmstadt. Er leitet seit 2021 den Arbeitsbereich „Politisches System der BRD und Vergleich politischer Systeme“. Zuvor war er Projektdirektor am Mannheimer Zentrum für Europäische Sozialforschung. Der 42 Jahre alte Wissenschaftler forscht unter anderem zu Design und Effekten demokratischer Institutionen, Eigenarten föderaler Systeme, der Funktionsweise von wechselnden Mehrheiten und dem Effekt des Populismus auf die Parlamente. Zur hessischen Kommunalwahl im März 2021 hat er den von der F.A.Z. gehosteten Kommunalwahlkompass mitentwickelt.
Herr Stecker, vor einem Jahr haben 230.000 Frankfurter das Stadtparlament gewählt. Sie konnten jeweils 93 Stimmen auf 28 Listen und 1100 Kandidaten verteilen. Nie standen mehr Gruppierungen und Personen zur Wahl. Das ist toll, oder?
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