F.A.Z. exklusiv : Verdächtigter Oberstaatsanwalt muss wohl wieder in U-Haft
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Bestechung in den eigenen Reihen: die hessische Generalstaatsanwaltschaft mit Sitz in Frankfurt Bild: Wonge Bergmann
Muss der seit Monaten unter Verdacht stehende ehemalige Frankfurter Oberstaatsanwalt wieder in U-Haft? Ermittler weiten die Untersuchungen gegen den Mann aus. Es geht unter anderem um Korruption.
Der unter Korruptionsverdacht stehende Beamte der hessischen Generalstaatsanwaltschaft, Alexander B., muss möglicherweise wieder in Untersuchungshaft. Denn die Ermittlungen gegen ihn nehmen offenbar größere Ausmaße an.
Sie seien noch nicht abschlussreif und würden wohl bis in das nächste Jahr andauern, sagte die Sprecherin der Behörde der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung am Freitag auf Nachfrage. Nach den Angaben der Landtagsabgeordneten Marion Schardt-Sauer (FDP) erstattete der Chef der Frankfurter Staatsanwaltschaft, Albrecht Schreiber, dem Rechtsausschuss über den Fall des ehemaligen Leiters der Zentralstelle für Medizinwirtschaftsstrafrecht nun Bericht.
Demnach ermittelt ein vergrößertes Team von Staatsanwälten in diesem Zusammenhang inzwischen gegen insgesamt acht Personen. B. war im September vergangenen Jahres aus der Untersuchungshaft entlassen worden.