Streit um Gendertoiletten an Goethe-Uni endet in Handgemenge
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In wichtigen Gebäuden wie dem Hörsaalzentrum auf dem Campus Westend will die Goethe-Uni bald All-Gender-Toiletten ausweisen. Bild: Marie-Luise Kolb
Eine Hochschulgruppe der Goethe-Universität Frankfurt fordert, gesonderte Toiletten für Transpersonen und Nichtbinäre auszuweisen. Das hat vor einer Sitzung des Studentenparlaments zu Handgreiflichkeiten geführt.
Es begann mit einem Antrag zur Beschilderung sanitärer Anlagen und endete mit einer Strafanzeige wegen versuchten Raubes, gefährlicher Körperverletzung und Beleidigung: Die Diskussion darüber, ob an der Goethe-Universität Frankfurt Toiletten für Trans- und nichtbinäre Personen ausgewiesen werden sollen, ist vor einer Sitzung des Studentenparlaments zu einem Streit mit Handgreiflichkeiten eskaliert.
Schon länger fordert die Hochschulgruppe „Rosa*Liste“, in Uni-Gebäuden sogenannte FLINTA*-Toiletten zu schaffen. Das Kürzel steht für „Frauen, Lesben, inter-, nichtbinäre, trans*- und agender-Personen“. Sie alle sollen sich in entsprechend gekennzeichneten Sanitärräumen diskriminierungs- und angstfrei erleichtern können. Die „Rosa*Liste“ legt Wert darauf, dass sie weder Umbauten fordere noch Damen- und Herrentoiletten generell abschaffen wolle. Es gehe nur um die „Umlabelung von einer Handvoll der Toiletten pro Gebäude“.
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