Teures Fachwerk am Römerberg
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Kostenträchtig: Ostzeile am Römerberg in Frankfurt Bild: Maximilian von Lachner
Nach nur 30 Jahren ist die als Fotomotiv beliebte Ostzeile auf dem Römerberg in Frankfurt schon wieder saniert worden. 17,5 Millionen Euro haben die Arbeiten gekostet.
Seit der Rekonstruktion der Ostzeile hat der Römerberg wieder einen Rahmen. Von 1981 bis 1985 wurden die im Zweiten Weltkrieg zerstörten Häuser Großer und Kleiner Engel, Goldener Greif, Wilder Mann, Kleiner Dachsberg und Schlüssel, Großer Laubenberg, Kleiner Laubenberg und das südlich angrenzende Gasthaus Zum Schwarzen Stern wieder aufgebaut. Groß war die Freude, als das Projekt fertig war – und so mancher Tourist reibt sich heute noch verwundert die Augen, wenn er erfährt, aus welchem Baujahr die vermeintlich historischen Fachwerkhäuser stammen.
Doch es dauerte nur vier Jahre, bis die ersten Mängel festgestellt wurden. Im linken Eckhaus Großer Engel waren schon 1989 große Risse aufgetreten. Tragende Balken hatten sich verzogen, weil beim Wiederaufbau frisch geschlagenes Eichenholz verwendet und offenbar nicht sachgemäß verbaut worden war. Das Gebäude musste mit Eisenträgern gestützt und 1994 gründlich saniert werden. Auch in anderen Häusern traten Schäden auf: Putz fiel von der Decke, der Fußboden senkte sich.
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