Tatverdächtiger vor Haftrichter : Frau nach Messerangriff in U-Bahn-Station in Lebensgefahr
- Aktualisiert am

Blick in die U-Bahn-Station Bockenheimer Warte, in der eine Frau niedergestochen wurde Bild: Astis Krause
Eine Frau ist in einer Frankfurter U-Bahn-Station niedergestochen worden. Ein Mann hat sie laut Polizei auf der B-Ebene der Station angegriffen. Entgegen ersten Angaben besteht Lebensgefahr. In Kassel musste in Jugendlicher nach einem Messerangriff notoperiert werden.
Eine 27 Jahre alte Frau ist am Morgen in der Frankfurter U-Bahn-Station Bockenheimer Warte niedergestochen und lebensgefährlich verletzt worden. Die Frau stand in der unterirdischen B-Ebene der Haltestelle an einem Fahrkartenautomaten, als sich ein 45 Jahre alter Mann ihr näherte und mit einem Klappmesser auf sie einstach.
Wie die Polizei berichtete, konnte sich die schwer verletzte Frau noch über eine Rolltreppe auf die Straße schleppen, wo sie auf einer Parkbank zusammenbrach. Passanten hatten unterdessen den 45 Jahre alten Mann festgehalten bis die Polizei eintraf. Der Türke wurde am Nachmittag mit Hilfe eines Dolmetschers vernommen. Er sollte noch am Abend dem Haftrichter vorgeführt werden.
Nach den Erkenntnissen der Polizei kennen sich Täter und Opfer seit längerem. Wieso der Mann die Frau angriff, war zunächst unklar. Es werde eine Beziehungstat vermutet, sagte ein Polizeisprecher. Die Frau, die mehreren Stichverletzungen davontrug, wurde in ein Krankenhaus gebracht.
Jugendlicher in Lebensgefahr
Wie die Kasseler Polizei am Dienstag meldete, ist ein 17 Jahre junger Mann ist auf einem Spielplatz in Kassel niedergestochen und dabei lebensgefährlich verletzt worden. Der Jugendliche war am Montagabend auf einem Spielplatz von zwei jungen Männern angepöbelt worden, wie die Polizei am Dienstag berichtete. Einer der Zwei schlug dem Opfer mit der Faust auf die Nase.
Es folgte eine Rangelei, bei der die jungen Männer eine Böschung hinunterstürzten. Danach soll der Angreifer mit einem Messer auf den 17-Jährigen eingestochen haben. Die Täter flüchteten. Von ihnen fehlte zunächst jede Spur. Das Opfer wurde am Montagabend notoperiert, sein Zustand konnte stabilisiert werden.