Pornos drehen für den Master
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Freundinnen: Luisa und Sophie wohnen zusammen in Frankfurt. Beide verdienen Geld mit Pornovideos, die sie selbst aufnehmen. Bild: Hannah Aders
Luisa besucht eine Hochschule im Rhein-Main-Gebiet und verkauft Sexvideos, um ihr Studium zu finanzieren. Sie sagt, das fühle sich dreckig an. Doch der Geldmangel habe sie dazu getrieben, und andere Nebenjobs sind ihr zu zeitaufwendig.
Irgendwann hat Luisa ihre Miete einfach nicht mehr zahlen können, wie sie sagt. Seitdem wohnt sie bei Sophie. Die beiden Studentinnen, die eigentlich anders heißen, sind Mitte und Ende zwanzig. Sie teilen sich ein kleines Zimmer in einer WG in Frankfurt. Ihr Mitbewohner weiß nicht, dass die Frauen sich vor der Kamera ausziehen, um ihr Studium zu finanzieren.
Die Verantwortung für ihre Situation sieht Luisa vor allem beim Bafög-Amt. Hätte dieses, wie sie sagt, eine angeblich zugesicherte Vorauszahlung auch tatsächlich ausgezahlt, würde sie heute studieren, ohne Pornos zu drehen. Um darauf hinzuweisen, dass die Ämter ihrer Aufgaben nicht immer nachkämen, mache sie ihre Geschichte öffentlich.
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