Lessenich neuer Direktor des Instituts für Sozialforschung
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Traditionsreich: Das Institut für Sozialforschung wurde 1923 von dem Nationalökonomen Felix Weil gegründet. Es sollte sich zunächst mit dem Sozialismus und der Arbeiterbewegung befassen. Bild: Wolfgang Eilmes
Max Horkheimer und Theodor W. Adorno haben dort gewirkt. Jetzt hat das Frankfurter Institut für Sozialforschung einen neuen Leiter. Stephan Lessenich ist ein überzeugter Linker.
Der Münchner Soziologe Stephan Lessenich wird neuer Direktor des Instituts für Sozialforschung und Professor der Goethe-Universität. Er werde seinen Dienst am 1. Juli antreten, teilte die Universität am Donnerstag mit. Lessenich übernimmt die Leitung der traditionsreichen Forschungsstätte von Ferdinand Sutterlüty, der das Amt nach dem Ausscheiden von Axel Honneth zweieinhalb Jahre lang kommissarisch ausgeübt hatte. Frühere Direktoren des 1923 gegründeten Instituts waren unter anderen Max Horkheimer und Theodor W. Adorno.
Lessenich, Jahrgang 1965, hat in Marburg Politikwissenschaft, Soziologie und Geschichte studiert. 2014 wurde er als Nachfolger von Ulrich Beck auf den Lehrstuhl für Soziale Entwicklungen und Strukturen ans Institut für Soziologie der Ludwig-Maximilians-Universität München berufen. An der Goethe-Universität erhält Lessenich eine Professur für Gesellschaftstheorie und Sozialforschung.
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