Signa plant Hochhaus am Opernplatz
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Sensibles Terrain: Der Opernplatz dürfe nicht verschattet werden, mahnen Planer. Bild: Frank Röth
Der Immobilienkonzern Signa will schräg gegenüber der Alten Oper in Frankfurt einen 60 Meter hohen Turm bauen. Stadtplaner sind skeptisch und die Stadtregierung uneins.
Eigentlich schien die Debatte um ein Hochhaus am Frankfurter Opernplatz schon beendet: Anfang März hatte sich das Stadtplanungsamt gegen einen kleineren Turm schräg gegenüber der Alten Oper ausgesprochen. Selbst ein mit nur 60 Metern verhältnismäßig niedriges Hochhaus würde den östlichen Teil des Opernplatzes im Frühjahr und Herbst erheblich verschatten, „also dann, wenn alle nach den ersten oder letzten Sonnenstrahlen lechzen“, sagte damals Amtsleiter Martin Hunscher. Auch Planungsdezernent Mike Josef (SPD) zeigte sich skeptisch gegenüber den Plänen der Grundstückseigentümer. Damit schien das Thema abgeräumt. Doch mit dieser Absage hat sich das Unternehmen Signa, das das Areal „Opernplatz 2“ erworben hat, noch nicht abgefunden. Wie es aus der Koalition heißt, haben Vertreter des Eigentümers ihre Hochhauspläne vorgestellt. Das Römerbündnis soll nun darüber entscheiden.
Dem Vernehmen nach geht es weiterhin um einen rund 60 Meter hohen Turm, der allerdings auf dem Grundstück so weit wie möglich an der Neuen Mainzer Straße nach Süden verschoben würde. Er stünde dann neben dem 90 Meter hohen Bürogebäude, das früher unter dem Namen Citibank-Hochhaus bekannt war und bisher an der Wallanlage den Abschluss der Skyline zur Alten Oper markiert. Der Eingang zu dem neuen Hochhaus würde in einem niedrigeren Gebäudesockel am Opernplatz liegen. Der Turm ähnelte also einem stehenden L.
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