Umbau hinter den Kulissen, Besuche digital
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Lebenraum in Polystyrol: Anna Frenkel arbeitet am pazifischen Warmwasser-Korallenriff. Bild: Frank Röth
Das Senckenberg-Naturmuseum in Frankfurt nutzt den Lockdown. Es entsteht ein weiteres Kapitel des „Neuen Museums“. Und digital kann man auch weiterhin zu Besuch kommen.
Wenn Anna Frenkel morgens an ihren Arbeitsplatz kommt, kann sie erst einmal das Radio einschalten. Und wenn sie abends geht, Hasendraht und Säbelsäge, Schrauben, Baukleber und haufenweise Krümel von Polystyrol einfach liegen lassen. Ein ganzer Raum im Senckenberg-Museum liegt voll mit Dämmplatten, Korallenstücken, Klebeband und Werkzeug. In der Mitte erhebt sich ein riesiger, zerklüfteter Berg, aus dem eine ganz eigene Welt werden soll: ein Stück pazifisches Warmwasser-Korallenriff.

Kulturredakteurin in der Rhein-Main-Zeitung.
Der ganze Lebensraum, bei Tag und bei Nacht, im Naturzustand und von Menschenhand beeinflusst, soll am Ende dort zu sehen sein. Noch allerdings lassen nur die bereitgestellten Korallen, ein turtelndes Paar Haie, an denen Frenkel anderthalb Jahre lang gearbeitet hat, und eine große Schildkröte unter einer Plane erahnen, was unter der schon in Meerblau leuchtenden Decke entstehen soll. Die Krümelspuren der Baustelle jedenfalls ziehen sich bis zur großen Doppeltreppe ins Eingangsfoyer.
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