Veranstalter distanziert sich von Roger Waters – sagt Konzerte aber nicht ab
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Dem britischen Musiker Roger Waters, hier bei einem Auftritt in Los Angeles im September 2022, wird Antisemitismus vorgeworfen. Bild: AP
In Frankfurt wird von Kommunalpolitikern eine Absage des Konzerts von Roger Waters gefordert, weil der Musiker die israelfeindliche BDS-Bewegung unterstützt. Nun hat der Veranstalter der Tour sich geäußert.
Der Veranstalter der Tournee des britischen Musikers Roger Waters, dem Antisemitismus vorgeworfen wird, distanziert sich von Äußerungen des umstrittenen Künstlers, sagt dessen Konzerte aber nicht von sich aus ab. Waters, der die israelfeindliche BDS-Bewegung unterstützt, soll Ende Mai in der Frankfurter Festhalle auftreten. In der Kommunalpolitik regt sich dagegen nun immer mehr Protest. Zuletzt haben alle drei aussichtsreichen Kandidaten für den Posten des Frankfurter Oberbürgermeisters, der CDU-Politiker Uwe Becker, die Grüne Manuela Rottmann und der Sozialdemokrat Mike Josef, eine Absage des Konzerts in der Festhalle gefordert. Außer in Frankfurt tritt der Gründer der Band Pink Floyd auch in Berlin, Köln, Hamburg und München auf.
Der Hamburger Konzertveranstalter FKP Scorpio, der die Deutschlandtour des Musikers organisiert, hat nun erklärt, dass die „Vertragsunterzeichnung und die damit verbundenen Verpflichtungen für die betreffenden Shows von Roger Waters in eine Zeit fallen, bevor der Künstler Aussagen getätigt hat oder wir Kenntnis über einzelne Statements hatten, die wir selbst problematisch finden und keinesfalls unsere eigenen Ansichten widerspiegeln.“
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