Weitere Bäume in Frankfurt aus Protest besetzt
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Besetzt: Baum und Baumbesetzer in einem Waldstück am Teufelsbruch im Osten von Frankfurt Bild: dpa
Umweltschützer besetzen weitere Bäume aus Protest gegen den Weiterbau der A66 für den Riederwaldtunnel. Der rund 2,2 Kilometer lange Lückenschluss soll künftig Frankfurt und Hanau besser miteinander verbinden.
Die Aktivisten, die den Teufelsbruch, ein Waldstück im Osten Frankfurts, seit zwei Wochen besetzt halten, haben weitere Baumhäuser errichtet. Mit ihrer Besetzung wollen sie geplante Rodungen in dem Waldstück, die für den Bau des Riederwaldtunnels vorgenommen werden sollen, verhindern. Der Tunnel soll einmal die Autobahnen 66 und 661 verbinden.
Nicht nur die Waldbesetzer, sondern auch zwei Bürgerinitiativen befürchten, dass dieses Großprojekt zu einem massiven Anstieg des Verkehrsaufkommens im Frankfurter Osten führen wird, dass Lärm und Dauerstaus die Folge wären. Außerdem beklagen sie den Verlust einer wertvollen Freizeitfläche zugunsten des Autoverkehrs. In Zeiten des Klimawandels sei es unverantwortlich, ein artenreiches Stück Natur mit teils mehr als 200 Jahre alten Bäumen zu zerstören, argumentieren sie.
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