Neue Drohschreiben mit Absender NSU 2.0
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Das 1. Revier in Frankfurt: Die Dienststelle kommt nicht zur Ruhe. Bild: Daniel Vogl
Schon im Dezember 2018 vermutete man einen Zusammenhang zwischen der rechtsextremen Chat-Gruppe von Frankfurter Polizisten und den verschickten Drohschreiben. Dann kam es am Dienstag zu einer Festnahme – und es sind abermals Drohschreiben aufgetaucht.
Lange hatte der Fall der sechs Frankfurter Polizisten, die sich in einem Chat rechtsextreme Inhalte zugeschickt haben sollen, vermeintlich geruht. Nun ist wieder Bewegung in die Ermittlungen gekommen, nachdem ein Frankfurter Polizist am Dienstagabend vorläufig festgenommen worden war. Und das zu einem Zeitpunkt, an dem wegen des Mordes an dem Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke kein Tag vergeht, an dem nicht über rechtsextreme Gewalt gesprochen wird.
Ob das eine mit dem anderen zu tun hat, ist noch nicht klar. Fest steht jedoch, dass es neue Drohschreiben gegeben hat, wie die Frankfurter Staatsanwaltschaft am Donnerstag auf Anfrage bestätigte. Die Spur führt zu einem Beamten aus jener Chat-Gruppe, die im Dezember vergangenen Jahres öffentlich geworden ist und mutmaßlich im Zusammenhang mit mehreren Drohschreiben steht, die gegen die Frankfurter Anwältin Seda Basay-Yildiz sowie gegen Institutionen gerichtet waren.
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