Vielfalt im Stadtparlament geht anders
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Der Frauenanteil in der Frankfurter Stadtverodnetenversammlung ist höher als im Bundestag . Im Bild: Das Stadtparlament tagt im Januar 2021 Bild: Lucas Bäuml
Ja, im Frankfurter Römer sitzen auch Frauen, Migranten und Jüngere. Ein Abbild der Bevölkerung ist das Stadtparlament aber nicht gerade. Manche Parteien wollen das ändern, andere nicht.
Die Frankfurter Stadtverordnetenversammlung ist besser als der Bundestag. Das gilt in vielerlei Hinsicht, besonders aber mit Blick auf den Frauenanteil. Weniger als ein Drittel der 709 Bundestagabgeordneten ist weiblich: lediglich 31 Prozent. Das kann der Römer locker toppen: 41 Prozent der Frankfurter Stadtverordneten sind Frauen. Die 93 Mandate verteilen sich zurzeit auf 55 Männer und 38 Frauen. Ausgeglichener wäre es natürlich, wenn beide Geschlechter jeweils sechsundvierzigeinhalb Parlamentarier stellten oder es wenigstens 46 zu 47 stünde. Aber dafür wäre eine Quote nötig – oder ein sehr starker Wählerwille.

Redakteurin in der Rhein-Main-Zeitung.
In den Römer-Fraktionen ist der Frauenanteil unterschiedlich hoch. Das gilt auch für die Kandidatenlisten, aus denen sich nach der Kommunalwahl am 14. März die künftigen Fraktionen im Frankfurter Rathaus zusammensetzen. Auf den Listen von SPD, Grünen und Linkspartei wechseln sich Männer und Frauen ab. SPD-Fraktionschefin Ursula Busch spricht gern von der „gegenderten Liste“ des sozialdemokratischen Unterbezirks. Den Spitzenplatz musste sie allerdings Parteichef Mike Josef überlassen und steht selbst nur auf Platz 2. Grüne und Linke gehen, wenigstens verbal, mit einer Doppelspitze in den Wahlkampf: Die beiden Parteien nennen die Erstplazierten Martina Feldmayer und Dominike Pauli ihre Spitzenkandidatinnen – und die jeweils auf Platz zwei stehenden Bastian Bergerhoff und Michael Müller ihre männlichen Spitzenkandidaten.
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