https://www.faz.net/aktuell/rhein-main/frankfurt/rassismus-debatte-im-frankfurter-roemer-mehr-als-das-n-wort-17814190.html

Rassismus-Debatte im Römer : Mehr als das N-Wort

Die Koalition im Römer hat sich auf einen Antrag zum Eintreten gegen Rassismus einigen können. Bild: Lucas Bäuml

Die Koalition im Römer einigt sich auf einen gemeinsamen Antrag. Ein erster Anlauf auf Initiative der Grünen war gescheitert, weil die FDP dessen Formulierungen nicht mittragen wollte. Das Wort „Ächtung“ fehlt auch jetzt noch.

          2 Min.

          Gerade noch rechtzeitig vor der nächsten Sitzung des Stadtparlaments hat die Koalition im Römer geliefert und an diesem Donnerstag ihren eigenen Antrag zum Eintreten gegen Rassismus vorgelegt. Er wurde gleich am Abend im zuständigen Diversitätsausschuss diskutiert. Nächsten Donnerstag werden sich die Stadtverordneten mit ihm beschäftigen. Der erste Anlauf zu dem von der Fraktion der Grünen initiierten Ansinnen, dass sich Frankfurt eindeutig und öffentlich gegen Rassismus, insbesondere gegen anti-schwarzen Rassismus, in Frankfurt bekennt, scheiterte an Bedenken der FDP.

          Mechthild Harting
          Redakteurin in der Rhein-Main-Zeitung.

          Sie hatte als Koalitionspartner des Ampel-Plus-Bündnisses die Formulierung der „Ächtung“ des als rassistisch empfundenen N-Wortes und des M-Wortes, der Begriffe „Neger“ und „Mohr“, nicht mittragen wollen. FDP-Fraktionschef Yanki Pürsün teilte seinerzeit mit, die Ächtung zweier Wörter sei praktisch ohne Wirkung. „Ändert das wirklich etwas an der Lebenswirklichkeit diskriminierter Menschen?“

          Zugang zu allen F+ Artikeln 2,95 € / Woche
          Jetzt 30 Tage kostenfrei testen
          2,95 € / Woche
          Jetzt kostenfrei Zugang abonnieren?
          Mit einem Klick online kündbar
          Weiter Ja, 30 Tage kostenfrei testen
          Diese und viele weitere Artikel lesen Sie mit F+
          Muh!

          Alternative zur Kuh? : „Hafermilch ist keine Lösung“

          Kann Hafermilch gegen die Klimakrise helfen? Der Agrarwissenschaftler Wilhelm Windisch über verschwenderische Veganer, effiziente Kühe und den Irrsinn mit dem Laborfleisch.
          Die Villa im Blick: Den Kauf einer teuren Immobilie müssen sich auch solvente Familien gut überlegen.

          Klassische Versorger-Ehe : Vorsicht vorm millionenschweren Traumhaus!

          Auch bestens situierte Familien müssen überlegen, wie ihre Finanzen langfristig aussehen. Ist der Kauf der teuren Villa sinnvoll? Und was sollte eine Ehefrau und Mutter verdienen, die zu Hause den Laden schmeißt?