Mehr als das N-Wort
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Die Koalition im Römer hat sich auf einen Antrag zum Eintreten gegen Rassismus einigen können. Bild: Lucas Bäuml
Die Koalition im Römer einigt sich auf einen gemeinsamen Antrag. Ein erster Anlauf auf Initiative der Grünen war gescheitert, weil die FDP dessen Formulierungen nicht mittragen wollte. Das Wort „Ächtung“ fehlt auch jetzt noch.
Gerade noch rechtzeitig vor der nächsten Sitzung des Stadtparlaments hat die Koalition im Römer geliefert und an diesem Donnerstag ihren eigenen Antrag zum Eintreten gegen Rassismus vorgelegt. Er wurde gleich am Abend im zuständigen Diversitätsausschuss diskutiert. Nächsten Donnerstag werden sich die Stadtverordneten mit ihm beschäftigen. Der erste Anlauf zu dem von der Fraktion der Grünen initiierten Ansinnen, dass sich Frankfurt eindeutig und öffentlich gegen Rassismus, insbesondere gegen anti-schwarzen Rassismus, in Frankfurt bekennt, scheiterte an Bedenken der FDP.
Sie hatte als Koalitionspartner des Ampel-Plus-Bündnisses die Formulierung der „Ächtung“ des als rassistisch empfundenen N-Wortes und des M-Wortes, der Begriffe „Neger“ und „Mohr“, nicht mittragen wollen. FDP-Fraktionschef Yanki Pürsün teilte seinerzeit mit, die Ächtung zweier Wörter sei praktisch ohne Wirkung. „Ändert das wirklich etwas an der Lebenswirklichkeit diskriminierter Menschen?“
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