„Er hat getötet, ohne ein Mörder zu sein“
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Mahnwache nach dem Unfall: Zwei weiße Silhouetten erinnern an die Opfer. Bild: Wonge Bergmann
Im Februar starben zwei Männer, als in Frankfurt-Sachsenhausen ein Autofahrer mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit über eine Kreuzung raste. Nun steht der Fahrer, der sich seitdem in einer Psychiatrie befindet, vor Gericht.
Der Unfall hatte viel Betroffenheit ausgelöst: Zwei Männer, 31 und 40 Jahre alt, sind im Februar im Frankfurter Stadtteil Sachsenhausen gestorben, als ein Autofahrer mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit bei roter Ampel eine Straßenkreuzung überfuhr. Auf der Gegenspur, an den dort wartenden Autos vorbei, war der Fahrer mit seinem Wagen, einem Peugeot 208, über die Kreuzung Mörfelder Landstraße/Oppenheimer Landstraße gerast. Die Männer, die als Mitarbeiter im beliebten „Maincafé“ am Sachsenhäuser Mainufer arbeiteten, wollten die Straße gerade zu Fuß überqueren, als sie von dem Fahrzeug erfasst wurden.
Andere Passanten – eine Frau, die einen Kinderwagen schob, und ein weiterer Mann – wurden von dem Peugeot nur knapp verfehlt, auch für sie hätte der Unfall tödlich enden können. Mit seinem Wagen rammte der damals 38 Jahre alte Fahrer kurz darauf mehrere Fahrzeuge, bevor er schließlich frontal mit einem Smart zusammenstieß und sein Auto sich überschlug. Der Fahrer flüchtete vom Unfallort, wurde aber von Passanten aufgehalten und der Polizei übergeben. Mit mehr als 100 Kilometern je Stunde soll der Mann unterwegs gewesen sein.
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