Der „Tag X“ steht kurz bevor
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Protest kurz vor der Räumung: An diesem Samstag soll in der Frankfurter Innenstadt noch einmal gegen die Rodung demonstriert werden. Bild: Frank Rumpenhorst
Die Räumung des Protestcamps im Fechenheimer Wald in Frankfurt könnte in der nächsten Woche beginnen. In einem anonymen Bekennerschreiben brüsten sich militante Klimaaktivisten mit einem Angriff auf ein Autohaus.
Ein Angriff auf ein Autohaus im Frankfurter Stadtteil Riederwald könnte im Zusammenhang mit der anstehenden Räumung des Protestcamps im Fechenheimer Wald stehen. In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag haben unbekannte Täter laut Polizei 14 neuwertige Fahrzeuge in der Außenanlage des Autohauses an der Straße Am Riederbruch beschädigt. Auch Teile der Glasfassade des Autohändlers wurden zerstört. Der Schaden liegt bei etwa 300.000 Euro.
Auf der Internetplattform Indymedia, die vor allem von linksradikalen Gruppen genutzt wird, findet sich ein anonymes Bekennerschreiben zu der Tat. Darin heißt es, der Angriff sei ein Zeichen der Solidarität mit den von Räumung bedrohten Besetzern im Fechenheimer Wald. Mit der Tat wolle man gegen die „unnötige kapitalistische Logik von individuellen Luxuskarren und unendlichen Autobahnen“ ein Zeichen setzen. Ob das Schreiben authentisch ist oder nicht, wird von der Frankfurter Polizei derzeit geprüft. Sie sucht auch nach Zeugen der nächtlichen Straftat.
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