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„Querdenker“-Protest : Am Ende des „Friedensmarschs“ bleibt nur Wut

Auflösung des Protests am Reuterweg: Die Polizei drängt die Demonstranten zurück Bild: Lucas Bäuml

Mit einer „Großdemo“ will das sogenannte Querdenker-Lager durch Frankfurt ziehen. Doch die Polizei bereitet dem Protest ein schnelles Ende. Demonstranten reagieren mit blanker Wut. Und kündigen gleich die nächste Kundgebung an.

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          Am Anfang, als die Reden gehalten werden, als Thorsten Schulte, einer der bekanntesten Köpfe der „Querdenker“-Bewegung, zu den Demonstranten spricht, da heißt es noch: Der Tag solle ein „Zeichen der Liebe und der Freiheit“ setzen. Da wird noch verkündet, die Demonstration durch Frankfurts Innenstadt an diesem Samstagnachmittag solle ein „Friedensmarsch“ werden. Doch nicht einmal eine Stunde später ist auf der Straße nur noch Wut zu spüren.

          Alexander Jürgs
          Redakteur in der Rhein-Main-Zeitung.

          „Das ist doch alles Schikane, wie in der DDR“, schreien einige. „Ihr tretet die Freiheit mit den Füßen“, „Ohne Knüppel und Helm seid ihr nix“, „Ihr führt nur die Befehle von Sesselfurzern aus“, schallt es aus den Reihen der Demonstranten. Als ein Pulk von Pressefotografen sich einer Gruppe von ihnen nähert, kann einer der Männer nicht mehr an sich halten. Mit voller Wucht schlägt er mit der Faust in Richtung eines Fotografen. „Widerstand“, brüllt ein anderer.

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