Kein Turm für alle, aber für viele
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Hochhaus mit Beule: Die mittleren Etagen des Omniturms ragen deutlich hervor. An dieser Stelle befinden sich 144 Mietwohnungen. Bild: Lucas Bäuml
Er ist bekannt als der Wolkenkratzer mit dem Hüftschwung: Der Omniturm im Bankenviertel kombiniert als erstes Frankfurter Hochhaus Büros und Wohnungen. Gewinnt er jetzt einen Preis?
Wer den Omniturm betritt, hat geöltes Eichenparkett unter den Füßen, eine graugesprenkelte Terrazzo-Wand vor den Augen und coole Lichtkunst des Designers Leo Villareal über dem Kopf. Das Foyer passt zum Äußeren des Turms. Es ist rundum verglast, die glatten Stützen aus Schleuderbeton, die das Hochhaus tragen, sind sichtbar. Das wirkt sachlich, nüchtern, reduziert, nicht so verschwenderisch und dick auftragend wie die Lobby im Taunusturm und vor allem im Opernturm, wo sich der Besucher unter der 13 beziehungsweise 18 Meter hohen Decke ganz klein fühlt.
Einen derart erhabenen und weihevollen Eindruck wollte das Unternehmen Tishman Speyer, von dem alle drei genannten Türme und auch der Messeturm stammen, bei seinem vierten Hochhaus in Frankfurt unbedingt vermeiden. „Wir wollten das etwas zurückdrehen“, sagt Deutschland-Geschäftsführer Florian Reiff. Und auch Kratzer im Parkett fürchtet er nicht: „Ölen hilft.“
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